Di., 11.11.2025 , 15:13 Uhr

Courage-Medaille 2025 - Drei Menschen aus Unterfranken für Zivilcourage geehrt

Drei Männer aus Unterfranken sind für ihr mutiges und entschlossenes Handeln mit der „Medaille für Verdienste um die Innere Sicherheit“ – der sogenannten Courage-Medaille 2025 – ausgezeichnet worden. Während die offizielle Verleihung bereits im September in München stattfand, erhielten zwei der Geehrten ihre Auszeichnung nun nachträglich im Polizeipräsidium Unterfranken in Würzburg.

Ehrung für mutige Helfer

Am 15. September hatte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann gemeinsam mit Landespolizeipräsident Michael Schwald insgesamt 32 Bürgerinnen und Bürger ausgezeichnet, die durch ihr beherztes Eingreifen in Notlagen zur inneren Sicherheit beigetragen hatten. Zwei der drei unterfränkischen Preisträger – Florian Seufert und Clemens Katzenberger – konnten bei der Feier in München nicht teilnehmen und bekamen ihre Medaillen am 10. November in Würzburg von Polizeivizepräsident Holger Baumbach überreicht. Der dritte Geehrte, Julian Bindar, lebt in Rumänien und erhielt seine Auszeichnung per Post.

„Menschen in Not sind auf Hilfe angewiesen. Das beherzte Eingreifen dieser Bürger hat Schlimmeres verhindert und das verdient höchste Anerkennung. Wichtig ist, nicht wegzuschauen und im Notfall schnellstmöglich die Polizei über den Notruf 110 zu verständigen“, so Polizeivizepräsident Holger Baumbach.

Bus-Angriff verhindert

Florian Seufert (im Bild zu sehen) zeigte im März 2024 große Zivilcourage, als er in einem Linienbus von Würzburg nach Höchberg Zeuge eines brutalen Angriffs wurde. Drei Jugendliche schlugen und traten auf einen Mann ein. Seufert stellte sich den Angreifern allein entgegen, brachte sie zum Aufhören und leistete anschließend Erste Hilfe, bis Polizei und Rettungsdienst eintrafen. Durch sein mutiges Eingreifen verhinderte er schwerere Verletzungen des Opfers.

Messerangriff in Aschaffenburg gestoppt

Im Januar 2024 griff in Aschaffenburg ein Mann seine getrenntlebende Ehefrau mit einem Messer an und verletzte sie schwer. Clemens Katzenberger und Julian Bindar verfolgten gemeinsam mit weiteren Passanten den flüchtenden Täter und ermöglichten so dessen rasche Festnahme in der Fußgängerzone. Das Tatmesser wurde sichergestellt. Später verurteilte das Landgericht Aschaffenburg den Täter wegen Mordes zu lebenslanger Haft.

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