Danone Deutschland plant die Schließung seines Milchwerks in Ochsenfurt im vierten Quartal 2026. Die Gründe seien ein verändertes Konsumverhalten, sinkende Produktionsmengen und hohe Kosten. Gleichzeitig will das Unternehmen verstärkt in den Standort Fulda investieren, wo Säuglingsmilch und medizinische Ernährung hergestellt werden. Für die rund 230 betroffenen Mitarbeitenden sollen Sozialpläne, Weiterbildungsprogramme und alternative Beschäftigungsmöglichkeiten angeboten werden.
Der Lebensmittelkonzern Danone passt seine Produktionsstandorte in Deutschland an, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben, schreibt er in einer Pressemitteilung. Nach eingehender Analyse habe das Unternehmen beschlossen, das Milchwerk in Ochsenfurt im vierten Quartal 2026 zu schließen. Gleichzeitig sollen in den kommenden Jahren signifikante Investitionen am Standort Fulda erfolgen.
Die Entscheidung sei dem Unternehmen nicht leicht gefallen, erklärt Danone-Geschäftsführer Richard Trechman:
„Ich wünschte, wir hätten diese Pläne für Ochsenfurt nicht machen müssen. Wir tun alles, um für möglichst viele Mitarbeitende eine alternative Beschäftigungsmöglichkeit zu finden.“
Mehrere Faktoren hätten zur Entscheidung beigetragen:
Trotz aller Bemühungen und Investitionen könne die Wirtschaftlichkeit des Standorts nicht langfristig gesichert werden. Die Schließung ist laut Unternehmensführung notwendig, um im deutschsprachigen Raum wettbewerbsfähig zu bleiben.
Während das Werk in Ochsenfurt geschlossen wird, setze Danone weiterhin auf Deutschland als Produktionsstandort. Der Fokus liegt auf dem Werk in Fulda, wo das Unternehmen in den nächsten Jahren verstärkt investieren will. Der Standort Fulda ist eines der größten Danone-Werke in Europa und spielt eine zentrale Rolle in der Unternehmensstrategie. Dort werden vor allem Säuglingsmilch und medizinische Ernährung produziert – Produkte mit hoher Nachfrage und Zukunftsperspektive.
Danone betont, dass man sich der Verantwortung für die rund 230 Mitarbeitenden in Ochsenfurt bewusst sei. Das Unternehmen werde daher verschiedene Maßnahmen anbieten:
Das Unternehmen will sich eng mit politischen Entscheidungsträgern, Lieferanten und Partnern abstimmen, um die Auswirkungen auf die Region so gering wie möglich zu halten. Die Schließung des Werks in Ochsenfurt ist für viele Beschäftigte ein harter Einschnitt.