Di., 05.08.2025 , 11:08 Uhr

Danone-Werk in Ochsenfurt wird am 30. November 2026 geschlossen - Sozialplan für 230 Mitarbeitende steht

Das Danone-Werk im Ochsenfurter Stadtteil Goßmannsdorf wird zum 30. November 2026 geschlossen. Der Standort, an dem seit 1972 unter anderem Produkte wie Dany und Activia produziert wurden, beschäftigt derzeit rund 230 Mitarbeitende. Gründe für die Schließung sind laut Unternehmen eine geringe Auslastung, verändertes Konsumverhalten und hohe Produktionskosten. Ein Sozialplan mit Abfindungen, Weiterbildungsangeboten und einer Transfergesellschaft wurde mit dem Betriebsrat vereinbart. Die Zukunft des Werksgeländes ist noch unklar.

Aus für Traditionsstandort in Goßmannsdorf

Wie bereits im April 2025 angekündigt, wird der Betrieb im Danone-Werk in Ochsenfurt bis Ende November 2026 vollständig eingestellt. Der Standort im Ortsteil Goßmannsdorf wurde 1972 eröffnet und ist seitdem ein wichtiger Arbeitgeber in der Region. Zuletzt wurden hier unter anderem bekannte Produkte wie Dany und Activia für den europäischen Markt hergestellt. Die rund 230 Mitarbeitenden des Werks sind direkt von der Schließung betroffen. Bis zum Stichtag im November 2026 soll der Betrieb wie gewohnt weiterlaufen.

Hohe Kosten und verändertes Konsumverhalten

Als Ursachen für die Werksschließung nennt Danone mehrere Faktoren: Seit Jahren sei die Auslastung rückläufig, der Konsum von Milchprodukten habe sich verändert, und im Vergleich zu anderen europäischen Standorten seien die Produktionskosten in Ochsenfurt deutlich höher. Trotz früherer Investitionen sei das Werk nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben.

Sozialplan soll Perspektiven schaffen

Gemeinsam mit dem Betriebsrat hat Danone inzwischen einen umfassenden Sozialplan für die Mitarbeitenden ausgehandelt. Dieser sieht unter anderem folgende Maßnahmen vor:

Die Transfergesellschaft soll ein Jahr bestehen und den Beschäftigten helfen, neue berufliche Perspektiven zu finden. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, in das größere Danone-Werk nach Fulda zu wechseln, wo das Unternehmen in Zukunft verstärkt investieren will. Was nach der Schließung mit der Produktionsanlage in Ochsenfurt passiert, ist aktuell noch offen.

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