Das Deutschlandticket kommt: Mit einer Einigung über Finanzfragen haben Bund und Länder den Weg für ein neues Ticketmodell frei gemacht. Statt neun Euro wie im Sommer soll das Ticket für Busse und Bahnen im Nah- und Regionalverkehr künftig 49 Euro im Monat kosten.
Nach dem 9-Euro-Ticket kommt nun das 49-Euro-Ticket für den Nah- und Regionalverkehr. Der Start des neuen „Deutschlandtickets“ ist aktuell für den 1. Januar 2023 geplant, dieser Termin könnte sich aber noch verzögern, denn die Verkehrsunternehmen halten einen Start des neuen Deutschlandtickets im Nah- und Regionalverkehr im Januar für nicht machbar. Realistisch sei eine Einführung am 1. März, so Oliver Wolff, Hauptgeschäftsführer des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV).
Der Verkehrsverbund Mainfranken (VVM) findet das Konzept hinter dem 49-Euro-Ticket grundsätzlich gut. Noch sei aber vieles unklar: Wann genau muss das Ticket eingeführt werden? Wie wirkt es sich auf die bisherigen Abo-Kunden aus?
Denn die aktuellen Tickets müssen dem Deutschlandticket angepasst werden: das Jahres-Abo in Würzburg kostet beispielsweise aktuell 44,50 Euro – ist aber nur für die Großwabe nutzbar.
Bund und Länder hatten sich am Dienstag über die ausstehende Finanzierungsfrage geeinigt und den Weg freigemacht. Die Umsetzung des neuen Tickets kostet jährlich drei Milliarden Euro – Bund und Länder finanzieren jeweils die Hälfte.
-> Die Fahrkarte ist als monatlich kündbares Abonnement vorgesehen. Ob es auch im Papierformat an Automaten zu kaufen sein wird, ist derzeit noch offen. Ende 2024 soll dann erneut über die weiter Zukunft des Tickets beraten werden.