Der 1. September ist bekannterweise nicht nur der meteorologische Herbstanfang sondern auch das Startdatum für Ausbildungen. Viele Stellen sind allerdings auch nach diesem Freitag noch frei. Wer also noch sucht, hat gute Chancen etwas zu finden. Die Suche nach Auszubildenden gestaltet sich für Unternehmen dagegen weiterhin schwieriger, denn die Anzahl der Bewerberinnen und Bewerber für eine Ausbildungsstelle geht strukturell bedingt auch in diesem Jahr immer weiter zurück.
Im Zeitraum von Oktober 2022 bis August 2023 meldeten sich bei der Berufsberatung 2.468 Jugendliche als Interessenten für eine Ausbildungsstelle, was einen Rückgang von 8,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet. Der Nachfrage standen im gleichen Zeitraum 4.574 Ausbildungsangebote gegenüber – ein Plus von 8,1 Prozent. Mitte August waren im Agenturbezirk noch 317 Jugendliche „unversorgt“ und 1.701 Ausbildungsstellen „unbesetzt“.
Jedem Jugendlichen, welcher noch nach einem passenden Ausbildungsplatz sucht, stehen rein rechnerisch 6,1 Ausbildungsplatzangebote aktuell zur Auswahl. Seit Oktober 2022 wandten sich 2.362 Jugendliche bei der Suche nach einer Ausbildungsstelle an die Berufsberatung der Agentur für Arbeit Schweinfurt. Dies war gegenüber dem Vorjahr ein Anstieg von 5,6 Prozent. Im gleichen Zeitraum wurden der Arbeitsagentur 4.360 Berufsausbildungsstellen gemeldet, 8,8 Prozent mehr als im Vorjahr. 237 jungen Menschen waren im August noch auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle. Sie hatten die Wahl zwischen 1.437 unbesetzten Berufsausbildungsstellen.
Seit Oktober 2022 haben sich 1.902 Bewerberinnen und Bewerber für eine Ausbildungsstelle an die Agentur für Arbeit Aschaffenburg gewandt. Die Anzahl der Suchenden liegt mit einem Verlust von 11,2% Bewerberinnen und Bewerbern deutlich unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums Gleichzeitig wurden der Agentur für Arbeit Aschaffenburg bislang 2.995 Ausbildungsstellen gemeldet. Dies sind erneut 7,5% mehr Angebote als im Vorjahreszeitraum. Somit stehen jeder noch ausbildungssuchenden Person am Bayerischen Untermain rein rechnerisch noch 5,85 unbesetzte Ausbildungsstellen gegenüber.