Do., 20.04.2023 , 15:08 Uhr

Das Saisonfahrzeug fit für den Frühling machen - TÜV NORD gibt Tipps für einen gelungenen Start in die warme Jahreszeit

Sobald die Sonne wieder scheint, wird es Zeit, das Cabrio, Motorrad oder den Caravan aus dem Winterschlaf zu holen. Bevor man sich jedoch hinter das Lenkrad setzt, sollten einige Dinge beachtet werden, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.

Der Check vor dem Start

Flüssigkeiten Checken: 

Vor dem Starten des Motors ist es wichtig, einige kritische Komponenten zu überprüfen. Dazu zählen insbesondere der Ölstand, die Kühl-, Brems- und Scheibenwaschflüssigkeiten. Selbst wenn das Fahrzeug äußerlich einwandfrei aussieht, ist es notwendig, die Füllstände zu kontrollieren, da Lecks nach einer längeren Standzeit nie vollständig ausgeschlossen werden können. 

Motoröl kontrollieren:

Hubert Jäger, Leiter des Würzburger Standorts des Ingenieurbüros Hofmann GmbH + Co. KG empfiehlt außerdem, sich nicht ausschließlich auf den Bordcomputer zu verlassen. Insbesondere beim Motoröl ist es empfehlenswert, gelegentlich selbst nachzumessen, um sicherzustellen, dass der Motor optimal geschmiert ist und eine lange Lebensdauer hat. Wenn es um Saisonfahrzeuge geht, sollte man besonders auf das Öl achten und keinesfalls an der Qualität sparen. Denn die im Öl enthaltenen Additive tragen dazu bei, den Motor zu reinigen, den Verschleiß zu reduzieren und vor Korrosion zu schützen. Dadurch wird nicht nur die Lebensdauer des Fahrzeugs erhöht, sondern auch die Verkehrssicherheit gewährleistet.

Marderschäden und die Batterie:

Es ist auch empfehlenswert, beim Überprüfen der Flüssigkeiten den Motorraum auf Marderschäden zu untersuchen. Darüber hinaus kann es vorkommen, dass die Batterie leer ist oder nicht mehr funktioniert, insbesondere wenn das Fahrzeug längere Zeit nicht in Betrieb war. 

Reifen prüfen:

Vor jeder Fahrt ist es wichtig, dass die Reifen auf ihren Zustand hin überprüft werden. Eine regelmäßige Kontrolle und Überprüfung des Luftdrucks sind dabei unerlässlich. Der Stationsleiter empfiehlt zudem, die Reifen etwa alle sechs Jahre zu wechseln, da das Gummi im Laufe der Zeit spröde werden kann. Wer sicherstellen möchte, dass sein Fahrzeug jederzeit in einem einwandfreien Zustand ist, sollte diese Empfehlungen befolgen. 

Oldtimer: 

Wenn es sich bei einem Fahrzeug um einen Oldtimer handelt, dann bedarf es vor dem ersten Start einige zusätzliche Handgriffe. Oldtimer benötigen besondere Pflege und Aufmerksamkeit, um in gutem Zustand zu bleiben. Unter anderem muss man sich üblicherweise um die abschmierbaren Komponenten kümmern. Das bedeutet, dass die Schmiernippel am Fahrwerk, den Gelenkwellen und der Lenkung gereinigt und mit ausreichend Fett nachgeschmiert werden müssen. Wer diese Wartungsarbeiten regelmäßig durchführt, wird mit einer längeren Lebensdauer der Bauteile belohnt.

Den Motor starten

Motor springt nicht an:

Vor dem Starten eines älteren Autos müssen Fahrende daran denken, den Choke zu betätigen, um das Fahrzeug in Gang zu bringen. Sollte das Auto nicht sofort anspringen, ist das noch kein Grund zur Besorgnis. Es ist jedoch wichtig, den Anlasser und die Batterie nicht zu überlasten. Zwischen den Startversuchen sollte eine kurze Pause eingelegt werden, um eine Überhitzung zu vermeiden. Wenn der Motor immer noch nicht anspringt, können defekte Zündkerzen oder Zündkabel die Ursache sein, aber es können auch andere Probleme vorliegen. In diesem Fall ist es ratsam, den Wagen von einer Werkstatt überprüfen zu lassen.

Motor springt direkt an:

Wenn das Auto jedoch ohne Probleme anspringt, sollten Fahrende vorsichtig sein, wenn sie bremsen. Nachdem das Fahrzeug längere Zeit gestanden hat, kann sich Rost auf den Bremsscheiben absetzen. Dies kann zu einer verminderten Bremsleistung führen. Nach einigen Kilometern sollte sich die Bremsleistung jedoch normalisieren.

Die erste Fahrt

Nachdem das Fahrzeug vor dem Saisonstart gründlich kontrolliert wurde, empfiehlt es sich dennoch, zeitnah eine Werkstatt aufzusuchen, um einige Sicherheitskomponenten überprüfen zu lassen, die mit bloßem Auge nicht erkennbar sind. Ein Frühjahrscheck ist hierbei eine gute Möglichkeit, um die gesamte Lichtanlage sowie Bremsen, Reifen und Fahrwerk zu überprüfen. Fachkräfte können außerdem den Filter der Klimaanlage wechseln, um Schmutz und Feuchtigkeit zu entfernen und unangenehme Gerüche oder gar gesundheitsgefährdende Bakterien und Schimmelpilze zu vermeiden. Wenn das Fahrzeug während der Lagerung Staub angesammelt hat, ist es ratsam, es gründlich zu reinigen – am besten in einer Waschanlage, da die Fahrzeugreinigung mit dem Gartenschlauch in den meisten Städten aus Umweltschutzgründen nicht erlaubt ist. Auch der Innenraum sollte nicht vernachlässigt werden, insbesondere Leder benötigt nach dem Winter eine Extraportion Pflege.

Ist der TÜV abgelaufen?

Wichtig: Wenn „der TÜV“ während der Winterpause abgelaufen ist, müssen Halterin oder Halter im ersten Monat des aktuellen Betriebszeitraums zum Sicherheitscheck. 

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