Mo., 11.05.2020 , 10:12 Uhr

Das war der iWelt-Corona-Marathon Würzburg 2020

Besondere Umstände erfordern besondere Maßnahmen: Wegen der weltweiten Corona-Pandemie lud der Stadtmarathon Würzburg in diesem Jahr statt zum iWelt-Marathon zum Coronalauf Würzburg ein. Ein einzigartiges Ereignis in der 20-jährigen Vereinsgeschichte – das nach dem Willen der Würzburger Marathonmacher auch unbedingt einmalig bleiben soll.

Nachdem die Vorbereitungen für den Jubiläumsmarathon in Würzburg schon beinahe vollständig abgeschlossen waren, platzten Anfang April endgültig alle Hoffnungen und Träume, den 20. iWelt-Marathon im Jahr 2020 zu feiern. Aufgrund der Pandemie durften keine Großveranstaltungen stattfinden, also auch nicht der für den 10. Mai geplante Marathon.

Einfach aufgeben wollte das Organisationsteam um Günter Herrmann, das schon rund 100.000 Euro für Shirts, Medaillen und viele weitere Materialien ausgegeben hatte, aber nicht. Als Alternative entschied man sich für einen virtuellen Wettkampf, den „Coronalauf Würzburg“.

Vier Wochen hatten die Interessenten Zeit, jede der im Rahmen des iWelt-Marathons angebotenen Distanzen zurückzulegen, wann und wo immer sie wollten, aber natürlich stets unter Beachtung aller Vorschriften und Richtlinien zum Gesundheitsschutz. Ihre Ergebnisse trugen sie dann in ein Onlineformular ein. Auch Startnummern und Urkunden konnten sie sich selbst ausdrucken.

Die Idee stieß bei den Läuferinnen und Läufern auf große Resonanz. „Wir freuen uns, dass so viele mitgemacht und sich mit eigenen Ideen eingebracht haben“, erklärt Herrmann. Bilder davon sind ebenso wie alle Ergebnisse unter www.wuerzburg-marathon.de zu finden. Insgesamt nahmen 533 Sportlerinnen und Sportler teil. Sie unterstützten den Marathonverein mit Spenden in Höhe von 1500 Euro.

Mitgemacht haben Kinder ebenso wie Altersklassen-Athleten, Hobbyläufer genauso wie ambitionierte Sportler. So legte zum Beispiel Marius Mayer, iWelt-Marathon-Sieger von 2018, die Halbmarathondistanz in 1:19:07 Stunden zurück. Während einige ihren Lauf viele Kilometer von Würzburg entfernt absolvierten, nahmen andere die Originalstrecke unter die Füße.

Günter Herrmann ist zwar traurig über die Verschiebung der eigentlichen Veranstaltung auf 2021, hofft aber, dass der Coronalauf den Teilnehmern und Sponsoren trotzdem gefallen hat. „Wir wollen nicht möglichst viele, sondern ausnahmslos glückliche und zufriedene Teilnehmer“, laute die Philosophie seines Organisationsteams. „Ich denke, wir haben auch in diesem Jahr unter den schwierigen Bedingungen das Beste daraus gemacht.“

„Den schönsten iWelt-Marathon aller Zeiten haben wir 2020 leider nicht auf die Beine gestellt“, bilanzierte er nach dem 10. Mai 2020. „Aber das werden wir 2021 ganz sicher nachholen.“

Corona iWelt marathon Würzburg

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