Rund 100 Fahrzeuge und 150 Menschen haben sich am Samstagvormittag an einem Protestkonvoi von Alzenau nach Kahl und zurück beteiligt.
Vom Industriegebiet Alzenau machten sich am Samstag nach Schätzungen der Polizei knapp 100 Fahrzeuge und 150 Menschen auf eine knapp zehn Kilometer lange Rundfahrt über Wasserlos, Alzenau, Kahl und Karlstein zurück ins Industriegebiet. Unterwegs reihten sich zahlreiche weitere PKW spontan in den Konvoi ein. Es beteiligten sich verhältnismäßig wenig Traktoren, dafür Laster, Kleintransporter, Handwerkerfahrzeug und Pkws. Organisator Holger Karl distanzierte sich klar von rechtem Gedankengut und Querdenkern.
„Wir wollen aufzeigen, wie breit die Probleme der Unternehmer und Menschen in Deutschland gestreut sind und dass sich die Regierung auch mal mit diesen auseinandersetzen“.
Es gehe schon lange nicht mehr nur um die Sparmaßnahmen der Bundesregierung in Bezug auf die Landwirtschaft. Auch Transportunternehmen, Handwerker, Gastwirte, Mittelständler oder auch einfach Privatleute würden sich Gedanken um ihre Zukunft machen, so Holger Karl. Neben den Diskussionen über den Agrardiesel, die Mauterhöhung oder die Anhebung der Mehrwertsteuer in der Gastronomie beängstige die derzeitige Politik der Ampelregierung viele Bürger.