Di., 26.07.2022 , 12:11 Uhr

Die Wasserqualität vom Main leidet - Regierung von Unterfranken spricht Warnung aus

Die warme und trockene Wetterlage in Franken hat für eine deutliche Verschlechterung der Wasserqualität des Mains gesorgt. Deshalb hat die Regierung von Unterfranken nun eine Warnung ausgesprochen.

Die Wasserqualität leidet:

Die heißen Temperaturen haben weiter große Auswirkungen auf den Main. Deshalb gilt ab sofort auf der Grundlage des „Alarmplans Main – Gewässerökologie“ die Warnstufe „WARNUNG“, teilt die Regierung von Unterfranken mit. Das bedeutet, dass in den folgenden Tagen alles zu unterlassen sei, was zu zusätzlichen Belastungen im Main führen könnte. Ab sofort sind z.B. Schlammräumungen und Baggerarbeiten im Main und seinen Nebengewässern, soweit sie nicht zwingend notwenig sind. Auch Kläranlagen dürfen ab sofort nicht mehr für Sanierungsarbeiten außer Betrieb genommen werden. Dennoch gibt es auch gute Nachrichten: das Baden und Schwimmen ist weiterhin erlaubt.

Wassertemperatur von 26 Grad

Laut der Regierung von Unterfranken ist an der Messstation Erlabrunn (Lkr. Würzburg) der Schwellenwert der Wassertemperatur von 26 Grad mehr als drei Stunden seit Freitagnachmittag (22.Juli) überschritten worden. Auch an anderen Messstationen könnte bald die 26 Grad-Schwelle erreicht werden – beispielsweise an der Messstation Kahl am Main (Lkr. Aschaffenburg). Doch warum ist dieser Wert so kritisch? Durch die sehr warmen Tage und Nächte wird die Wassertemperatur auch die kommenden Tage auf diesem hohen Niveau bleiben. Das hat zur Folge, dass der Sauerstoffgehalt an der Messstation Kahl am Main kurzfristig unter fünf Milligramm pro Liter gesunken ist. Kritisch ist das besonders für die Fische, da sie bei einem niedrigem Sauerstoffgehalt geschädigt werden können oder sterben. 

Belastung Fische Franken Main Messstationen Nebengewässer Qualität Regierung für Unterfranken Sauerstoffmangel Temperatur Warnung Wasser Wetterlage

Das könnte Dich auch interessieren

03.07.2025 Alarmstufe für den Main - Anhaltende Hitze bringt Flussökosystem in Bedrängnis Die Hitzewelle hat die Wasserqualität des Mains in Unterfranken stark beeinträchtigt. Die Regierung von Unterfranken hat deshalb die Warnstufe „Alarm“ für den Flussabschnitt zwischen Würzburg und der Landesgrenze bei Kahl ausgerufen. Grund ist die stark erhöhte Wassertemperatur, die den Sauerstoffgehalt im Wasser bedrohlich sinken lässt. Freizeitnutzer sind zu besonderer Rücksichtnahme aufgerufen. 28,3 Grad im Main 24.10.2025 Betrügerische Anrufe - Warnung der Aschaffenburger Versorgungs-GmbH Die Aschaffenburger Versorgungs-GmbH (AVG) warnt aktuell vor unseriösen Telefonanrufen, bei denen sich Personen fälschlicherweise als Mitarbeiter der AVG ausgeben. In den vergangenen Tagen haben sich mehrere verunsicherte Kundinnen und Kunden beim Kundenservice gemeldet und über solche Anrufe berichtet. Falsche Mitarbeiter versuchen, an Kundendaten zu gelangen Die Betrüger versuchen, persönliche Informationen wie Zählernummern, Kundennummern oder Bankverbindungen 10.10.2025 Verdacht auf Munitionsfund - Schiffsverkehr an Klingenberger Schleuse unterbrochen Im Rahmen einer sogenannten „Bauwerksbetauchung“ wurde an der Schleuse in Klingenberg am Donnerstag ein munitionsähnlicher Gegenstand lokalisiert. Spezialisten des Bayerischen Landeskriminalamtes (BLKA) konnten schnell Entwarnung geben. Der Gegenstand wurde geborgen. Mögliche Munition an Schleuse gefunden Gegen etwa 12:20 Uhr ging am Donnerstag bei der Einsatzzentrale des PP Unterfranken die Mitteilung über einen möglichen Munitionsfund an 08.10.2025 Orangene Gaswolke über Aschaffenburg - Chemieunfall in Mainaschaff löst Großeinsatz aus In einem Industriebetrieb in Mainaschaff ist am Dienstagabend eine große Menge nitroser Gase ausgetreten. Eine orangefarbene Gaswolke zog zeitweise über Aschaffenburg, die Bevölkerung wurde aufgefordert, in den Häusern zu bleiben. Vier Personen erlitten leichte Verletzungen. Gegen 22:30 Uhr konnte Entwarnung gegeben werden. Chemische Reaktion löst Gaswolke aus In einem Mainaschaffer Industriebetrieb kam es zu einem