Die warme und trockene Wetterlage in Franken hat für eine deutliche Verschlechterung der Wasserqualität des Mains gesorgt. Deshalb hat die Regierung von Unterfranken nun eine Warnung ausgesprochen.
Die Wasserqualität leidet:
Die heißen Temperaturen haben weiter große Auswirkungen auf den Main. Deshalb gilt ab sofort auf der Grundlage des „Alarmplans Main – Gewässerökologie“ die Warnstufe „WARNUNG“, teilt die Regierung von Unterfranken mit. Das bedeutet, dass in den folgenden Tagen alles zu unterlassen sei, was zu zusätzlichen Belastungen im Main führen könnte. Ab sofort sind z.B. Schlammräumungen und Baggerarbeiten im Main und seinen Nebengewässern, soweit sie nicht zwingend notwenig sind. Auch Kläranlagen dürfen ab sofort nicht mehr für Sanierungsarbeiten außer Betrieb genommen werden. Dennoch gibt es auch gute Nachrichten: das Baden und Schwimmen ist weiterhin erlaubt.
Wassertemperatur von 26 Grad
Laut der Regierung von Unterfranken ist an der Messstation Erlabrunn (Lkr. Würzburg) der Schwellenwert der Wassertemperatur von 26 Grad mehr als drei Stunden seit Freitagnachmittag (22.Juli) überschritten worden. Auch an anderen Messstationen könnte bald die 26 Grad-Schwelle erreicht werden – beispielsweise an der Messstation Kahl am Main (Lkr. Aschaffenburg). Doch warum ist dieser Wert so kritisch? Durch die sehr warmen Tage und Nächte wird die Wassertemperatur auch die kommenden Tage auf diesem hohen Niveau bleiben. Das hat zur Folge, dass der Sauerstoffgehalt an der Messstation Kahl am Main kurzfristig unter fünf Milligramm pro Liter gesunken ist. Kritisch ist das besonders für die Fische, da sie bei einem niedrigem Sauerstoffgehalt geschädigt werden können oder sterben.