s.Oliver Würzburg hat zum Doppel-Heimspiel innerhalb von 48 Stunden den Tabellenführer ratiopharm ulm und die Eisbären Bremerhaven zu Gast – Ostereier-Suche am Karsamstag
Auswärts läuft es weiterhin nicht rund für s.Oliver Würzburg, vor heimischer Kulisse hat die Mannschaft von Trainer Dirk Bauermann die letzten beiden Spiele gegen Oldenburg und Vechta deutlich gewonnen. „Darauf wollen wir am Donnerstag und am Samstag aufbauen. Wir werden auch gegen Ulm alles geben und versuchen, das dritte Heimspiel hintereinander zu gewinnen“, sagt Bauermann vor dem Gastspiel des Spitzenreiters am Gründonnerstag um 20:30 Uhr in der Würzburger Turnhölle. Exakt 48 Stunden später gibt dann der aktuell Tabellenelfte Eisbären Bremerhaven seine Visitenkarte in der s.Oliver Arena ab. Einlass ist an beiden Tagen jeweils um 19:00 Uhr. Am Karsamstag lohnt es sich besonders, frühzeitig in der Halle zu sein: Mehr als 50 in der ganzen Turnhölle versteckte Ostereier mit vielen attraktiven Preisen als Inhalt warten vor dem Sprungball darauf, gesucht und gefunden zu werden.
Der Gegner vom Gründonnerstag und die Gastgeber haben eins gemeinsam: Beide haben am letzten Spieltag eine Niederlage einstecken müssen. s.Oliver Würzburg musste sich nach einer insgesamt guten Vorstellung am Ende bei den GIESSEN 46ers mit 74:77 geschlagen geben, die Ulmer verloren zuhause gegen den FC Bayern München mit 68:83. Das Besondere dabei: Es war die erste Niederlage des amtierenden Vizemeisters in der laufenden easyCredit BBL-Saison – die ersten 26 Partien hat der Spitzenreiter gewonnen und damit einen neuen Liga-Rekord aufgestellt.
Auswärts haben die Ulmer folglich in der laufenden Spielzeit noch kein Spiel verloren. „Sie sind aktuell das stärkste Team der Liga“, sagt Dirk Bauermann, der trotz der Niederlage bei den GIESSEN 46ers mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden war: „Wir spielen inzwischen mit einem stark ausgedünnten Kader. Das sieht jeder, der etwas differenzierter hinschaut und unsere Leistungen fair beurteilen möchte. Mustafa Shakur hätte unserer Mannschaft Qualität und Stabilität gegeben, aber er fällt eben seit Wochen verletzt aus. Trotzdem hat die Mannschaft in Gießen 35 Minuten lang eine sehr starke Leistung gezeigt und einen Playoff-Kandidaten in eigener Halle komplett kontrolliert“, so der Würzburger Headcoach: „Unsere Jungs bekommen von uns das Vertrauen bis zur letzten Sekunde des letzten Spiels. Wir werden bis zum letzten Spieltag weiter hart und konzentriert arbeiten. Wir bereiten uns gewissenhaft wie immer auf den nächsten Gegner vor und werden versuchen, gegen Ulm zuhause das dritte Spiel in Folge zu gewinnen.“
Mustafa Shakur wird gegen den Spitzenreiter weiterhin fehlen, Michael Cobbins ist nach seinem USA-Aufenthalt wegen eines Trauerfalls in der Familie wieder dabei. Auch bei den Ulmern fällt mit Center Tim Ohlbrecht ein wichtiger Spieler seit Monaten aus – durch seinen sehr tief besetzten Kader kann Trainer Thorsten Leibenath das aber deutlich leichter verschmerzen. Beispiel Spielmacher: Per Günther und Braydon Hobbs teilen sich diese Aufgabe bei den Schwaben mit jeweils knapp 22 Minuten pro Partie. Auf Würzburger Seite muss Jake Odum wegen der Verletzung von Mustafa Shakur über 32 Minuten pro Spiel ran.
Nach dem Ausfall von Ohlbrecht bleiben immer noch sieben Spieler im extrem athletischen Ulmer Kader, die zwischen sieben und neunzehn Punkten pro Partie erzielen – an der Spitze Liga-Topscorer Raymar Morgan (18,9 Punkte / 7 Rebounds) und Shooting Guard Chris Babb (15,5 Punkte), die beide auch deutlich über vierzig Prozent ihrer Dreierversuche versenken. Neben der Favoritenstellung spricht auch die Gesamtbilanz deutlich für die Gäste: Von den bisherigen zwölf Partien haben die Ulmer zehn gewonnen, darunter ihre letzten vier Gastspiele in der s.Oliver Arena.
Oster-Special am Karsamstag gegen die Eisbären Bremerhaven
Deutlich besser sieht die Würzburger Bilanz gegen die Gäste vom Samstag aus: Sieben von neun Begegnungen mit den Eisbären Bremerhaven gingen an s.Oliver Würzburg, darunter sämtliche vier Spiele in der s.Oliver Arena. Auch am Karsamstag soll es keine Ostergeschenke geben – zumindest keine sportlichen. Die Zuschauer dagegen dürfen sich auf attraktive Preise freuen: Mehr als 50 Ostereier warten ab 19 Uhr in der Halle auf ihre glücklichen Finder.
Die Norddeutschen haben ihre letzten vier Spiele in Folge gewonnen und sich dadurch zumindest eine rechnerische Chance auf die Playoff-Qualifikation erhalten. Sie treten am Donnerstag in Ludwigsburg an und haben daher wie die Gastgeber nur einen Tag Pause vor dem Gastspiel am Main. Das Team von Trainer Sebastian Machowski gehört mit knapp 82 erzielten Punkten pro Spiel zu den offensivstärksten Mannschaften der Liga. Verteidigung ist dagegen nicht die Stärke der Eisbären: Sie kassieren im Schnitt deutlich über 88 Zähler pro Partie – der schwächste Wert der Liga.
Das zeigte sich auch im Hinspiel, das Bremerhaven knapp mit 93:88 für sich entscheiden konnte – es war die letzte Partie von s.Oliver Würzburg vor der Verpflichtung von Dirk Bauermann. Gleich sieben Eisbären punkteten damals zweistellig – allen voran Harper Kamp (18 Punkte), Quincy Diggs (16) und der ehemalige Würzburger Ivan Elliott (14). Topscorer über die Saison gesehen ist Spielmacher Jordan Hulls mit 13,7 Punkten und 4,3 Korbvorlagen im Schnitt.
Für die Partie gegen Tabellenführer ratiopharm ulm sind (Stand Mittwoch 15:30 Uhr) noch rund einhundert Tickets, für die Begegnung gegen die Eisbären Bremerhaven ebenfalls ausreichend Eintrittskarten im Vorverkauf und an der Abendkasse (am Spieltag jeweils ab 19 Uhr) erhältlich.
Nach dem Osterwochenende geht es für s.Oliver Würzburg zum letzten Auswärtsspiel der Saison bei den Basketball Löwen Braunschweig (23. April, 15:30 Uhr). Die Saison endet eine Woche später mit dem nächsten Doppel-Heimspiel gegen Science City Jena am 28. April (20:30 Uhr) und medi bayreuth am 1. Mai (15:30 Uhr). Unmittelbar im Anschluss an das Frankenderby am Maifeiertag ab etwa 17:15 Uhr wird vor der s.Oliver Arena der offizielle Saison-Abschluss mit Live-Musik und Verabschiedung der Mannschaft stattfinden.