Wiesentheid, Lkr. Kitzingen; Randersacker, Lkr. Würzburg. Am Montagvormittag haben Videoüberwacher der Autobahnpolizei erfolgreich nach einem Autofahrer gefahndet, der durch sein verkehrswidriges Fahrverhalten einen anderen Verkehrsteilnehmer genötigt und gefährdet haben soll. In einer geschwindigkeitsbeschränkten Strecke konnten sie das gesuchte Fahrzeug, das dort erheblich zu schnell war, filmen und anhalten.
Gegen 10:10 Uhr meldete sich während der Fahrt ein verärgerter Autofahrer bei der Polizei. Er teilte dem Beamten in der Einsatzzentrale mit, dass ihn auf der A 3 bei Wiesentheid ein schwarzer BMW gefährlich bedrängt hätte. Der Mann wäre sehr dicht aufgefahren und hätte dabei die Lichthupe betätigt. Außerdem wäre es fast zu einem Unfall gekommen, als der BMW verbotswidrig rechts überholt hätte. Eine Fahndung nach dem Drängler wurde eingeleitet.
Eine Streife der Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried hatte den BMW bald vor sich. Die Beamte schalteten die Videokamera ihres Zivilwagens ein und folgten ihm. Nach der Anschlussstelle Randersacker filmten sie ihn dann, wie er ca. 40 km/h schneller als die erlaubten 100 Stundenkilometer fuhr. Für diese Ordnungswidrigkeit muss der Mann mit einem Bußgeld rechnen.
Gegen den 48-jährigen Fahrer aus dem westlichen Unterfranken, der sich nicht zu den Vorwürfen des Anzeigeerstatters äußerte, wird nun wegen des Verdachts der Nötigung im Straßenverkehr und der Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt.