Rund 200 Mitarbeitende sorgen inzwischen für mehr Stabilität in den Dienstplänen der Pflege. Das flexible Arbeitszeitmodell FLEX4UKW hat sich drei Jahre nach dem Start als wichtiger Bestandteil des Klinikalltags etabliert.
Vor drei Jahren startete das Projekt FLEX4UKW am Universitätsklinikum Würzburg (UKW), um neue Pflegekräfte zu gewinnen und die Arbeitsbedingungen langfristig zu verbessern. Heute ziehen die Verantwortlichen eine positive Bilanz: „Wir haben Pionierarbeit geleistet und ein Poolkonzept etabliert, das zu einem festen Pfeiler im Klinikalltag geworden ist“, betont Pflegedirektor Marcus Huppertz. Aktuell arbeiten rund 200 Personen im Flexteam – das entspricht etwa 112 Vollzeitstellen. Sie springen dort ein, wo kurzfristig Personal ausfällt, und tragen damit wesentlich zur Dienstplanstabilität bei.
Das Konzept ermöglicht den Mitarbeitenden, Arbeitszeit und -umfang individuell zu gestalten. Außerdem können sie zwischen elf Fachbereichen – sogenannten Clustern – wie Onkologie oder Operative Medizin wählen. Dadurch lässt sich der Einsatz flexibel und bedarfsgerecht planen. „Von der gewonnenen Planungssicherheit profitieren alle – die Stammteams ebenso wie das Flexteam“, so Huppertz.
Seit April 2025 leitet Saskia Schuster das Flexbüro am UKW. Sie hebt einen weiteren Vorteil hervor: „Allein in diesem Jahr sind 36 Personen aus dem Flexteam in feste Stationsteams gewechselt.“ Umgekehrt nutzen auch Pflegekräfte aus den Stationen die Möglichkeit, ins Flexteam zu wechseln – ein Gewinn für beide Seiten. Für die Zukunft soll vor allem die Einarbeitung bei kurzfristigen Einsätzen weiter verbessert werden. Huppertz: „Eine gute Einarbeitung ist entscheidend für den Erfolg des Projekts – hier gilt mein besonderer Dank den Stationsteams.“
Wer das Konzept kennenlernen möchte, hat am 18. November von 11 bis 15 Uhr Gelegenheit dazu: Das FLEX4UKW-Team lädt ins Café Fred in der Würzburger Innenstadt ein. Bei einem kostenlosen Getränk können Interessierte mehr über die Arbeit im Flexteam erfahren – eine Anmeldung ist nicht erforderlich.