Drei Millionen Euro vergibt der Freistaat Bayern an eine Forschungsprojekt, das unter anderem an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) umgesetzt wird. Dieses zielt darauf ab, physikalische Größen wie Temperatur, Druck oder elektrische Felder mittels Quantensensoren zu messen – präziser als je zuvor.
Das neue Forschungsprojekt „IQ-Sense – Integrierte Spinsysteme für Quantensensoren“ vereint Forschungsgruppen der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) und der Technischen Universität München (TUM).
Physikalische Größen wie Temperatur, Druck oder elektrische Felder sollen hierbei mit bislang ungekannter Präzision gemessen werden können. Solche Messungen haben für Natur- und Ingenieurwissenschaften, aber auch für Biowissenschaften und Medizin eine große Bedeutung.
Koordiniert wird das Projekt vom Würzburger Professor Vladimir Dyakonov, Leiter des JMU-Lehrstuhls für Experimentelle Physik 6.
Das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst fördert „IQ-Sense“ im Rahmen der Förderinitiative „Leuchtturmprojekte für Forschung, Entwicklung und Anwendungen im Bereich Quantenwissenschaften und Quantentechnologien“. Für das Projekt wurden rund drei Millionen Euro für drei Jahre bewilligt – die Hälfte davon fließt nach Würzburg.
Wissenschaftsminister Markus Blume: „Wir wollen gezielt interdisziplinäre und hochschulübergreifende Projekte unterstützen, die die Grundlagen für bahnbrechende Innovationen legen können. Innovationen, von denen wir uns heute noch gar nicht vorstellen können, dass es sie gibt.“
Im Rahmen dieser bayerischen Förderinitiative erhält die JMU auch eine neue Quantenprofessur für „Computational Quantum Materials“. Das hat das Ministerium bereits im Juni 2022 bekannt gegeben. Das Besetzungsverfahren für die Professur läuft.