Bis Ende der 70er Jahre war die „Stadt Kitzingen“ eine Gastwirtschaft in Würzburg. Das Gebäude liegt etwas versteckt im Stadtteil Pleich. Unter dem Namen „Totenköpfle“ hatte die Gastwirtschaft Kultstatus, besonders bei Studenten. Es ist eines der wenigen Gebäude Würzburgs, das den Zweiten Weltkrieg überstanden hat und heute eines der lettzen erhaltenen Fachwerkhäuser in der Würzburger Innenstadt.
Nach rund 25 Jahren im Dornröschenschlaf hat die Stadt Würzburg das Gebäude gekauft und behutsam saniert. Es wird künftig als ein Bürgerhaus genutzt, der ehemalige Gastraum zum Beispiel von Vereinen. In den beiden oberen Geschossen betreibt der Sozialdienst katholischer Frauen Wohneinrichtungen für Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen und Behinderungen.
Bei der Sanierung des Gebäudes achtete das Baurefereat der Stadt Würzburg besonders darauf, möglichst viel Originalsubstanz zu erhalten. Dadurch wird das Gebäude aus der frühen Neuzeit für nachkommende Generationen gesichert. Im Stadtviertel Pleich waren früher vor allem Metzger, Gerber und Häcker zu Hause.
Foto: Stadt Würzburg