Was gestern in Würzburg geschehen ist, klingt fast wie ein Märchen: Auf dem Weg zur Bescherung zahlreicher Schulkinder ist der als Nikolaus verkleidete Bischof Burkard Pfrenzinger gestern mit dem Auto leicht verunglückt. Doch die Polizei rettete ihn auf seiner Mission.
Mit langem weißen Bart und prächtigem roten Gewandt war Burkard Pfrenzinger am Dienstag mit dem Auto unterwegs zur Montessori-Schule in Zell am Main. Durch ein Missgeschick aber passierte das Unglück und das Fahrzeug, in dem der Nikolaus mit seiner Frau saß, kollidierte mit einer Steinmauer. Verletzt wurde dabei niemand, doch der Wagen war nicht mehr fahrtüchtig.
Schnell machte sich der Nikolaus zu Fuß auf den Weg zu Montessori-Schule und verteilte dort seine Gaben. Als er zurückkam, waren bereits zwei Polizeibeamte am Unfallort eingetroffen. Diese staunten nicht schlecht, als sie den Mann in rotem Gewandt erblickten. Als der Nikolaus ihnen erklärte, dass noch viele Kinder auf seinen Besuch warteten, fackelten die Beamten nicht lange: Sie luden Pfrenzinger ein, auf der Rückbank des Streifenwagens Platz zu nehmen und fuhren los. Zu zwei weiteren Schulen brachten sie den Nikolaus – dank ihnen wurde der Nikolaustag für viele kleine Kinder zu einem ganz besonderen.