Vor dem Weltfrauentag am 8. März macht der heutige Equal-Pay-Day auf den Gehaltsunterschied zwischen Männern und Frauen aufmerksam.
Das Datum des Equal-Pay-Day orientiert sich daran, wie groß der Gehaltsunterschied ist – er markiert also den Tag im Jahr, bis zu dem Frauen theoretisch unbezahlt arbeiten, während Männer schon ab dem 1. Januar für ihre Arbeit entlohnt werden. In diesem Jahr ist der Tag einen Tag früher – da liegt allerdings nur daran, dass wir mit 2024 ein Schaltjahr haben. In Deutschland beträgt die Lücke zwischen den durchschnittlichen Brutto-Stundenlöhnen von Frauen und Männern derzeit 18 Prozent – der sogenannte „unbereinigte Gender-Pay-Gap“. Zwischen Frauen und Männern mit den gleichen „arbeitsmarktrelevanten Eigenschaften“, also etwa einer gleichen Ausbildung und ähnlicher Position, bleibt in Deutschland eine Lohnkluft von 6 Prozent bestehen – hier spricht man vom sogenannten „bereinigten Gender-Pay-Gap“.
Laut ver.di Bayern sollte der Tag im Freistaat erst am 17. März stattfinden, da in Bayern die Differenz bei 21 Prozent liegt und damit drei Prozentpunkte höher als im unveränderten bundesweiten Schnitt. Bei 26,85 Euro pro Stunde liegt der männliche Durchschnittslohn im Jahr 2023 in Bayern mehr als 5 Euro über dem der Frauen. Die Begründung liegt laut ver.di darin, dass mehr Frauen in Teilzeit arbeiten und sich um Kinder oder Angehörige kümmern.
In Unterfranken sind anlässlich des Tages mehrere Aktionen geplant, um auf die Ungleichheit aufmerksam zu machen. So gibt es am Oberen Markt in Würzburg einen Informationsstand von Universität, Stadt und Kirche. Zudem veranstalten die Landratsämter in Schweinfurt und Kitzingen Lesungen und Ausstellungen zum Thema.