Mo., 26.09.2022 , 11:39 Uhr

Erfolg im Kampf gegen Kinderpornografie – Umfangreiches Beweismaterial in Unterfranken sichergestellt

Straftaten im Bereich der Kinderpornografie nehmen immer mehr zu – Behörden sind alarmiert. Im Kampf gegen das Verbrecht hat die unterfränkische Polizei vergangene Woche insgesamt 30 Wohnungsdurchsuchungen durchgeführt und konnte dabei umfangreiches Beweismaterial zu kinderpornografischen Inhalten sicherstellen.

30 Durchsuchungen in ganz Unterfranken

Vergangenen Mittwoch und Donnerstag vollstreckten die unterfränkischen Polizeibehörden insgesamt 30 richterliche Durchsuchungsbeschlüsse, die im Vorfeld von den zuständigen Staatsanwaltschaften aufgrund neuester Ermittlungserkenntnisse erwirkt worden waren. Die Kriminalpolizei durchsuchte dreizehn Objekte im Raum Main-Rhön, elf am Untermain und sechs Objekte in der Region Mainfranken.

Kinderpornografisches Material, Drogen und Waffen gefunden

Bei der Durchsuchungsaktion konnten die Beamten umfangreiches Beweismaterial sicherstellen. Bei einem 41-Jährigen aus dem Raum Bad Kissingen wurden zudem neben kinderpornografischem Material auch eine geringe Menge Amphetamin sowie eine scharfe Schusswaffe samt Munition gefunden, welche der Mann ohne Erlaubnis besaß.

Tatverdächtige zwischen 14 und 61 Jahren

Alle Tatverdächtigen, die im Rahmen der Aktion angetroffen oder auch festgenommen wurden, sind männlich. Der Jüngste von ihnen ist gerade einmal 14 Jahre alt, der Älteste 61 Jahre alt. Ihnen wird vorgeworfen, kinder- bzw. jugendpornografisches Material entweder besessen, erworben oder verbreitet zu haben. Hinweise auf sexuelle Missbrauchshandlungen, die von den Tatverdächtigen selbst begangen wurden, gab es keine.

Anstieg der Straftaten in den letzten Jahren

In den vergangenen Jahren ist ein sehr starker Anstieg der Straftaten im Zusammenhang mit der Verbreitung pornografischer Schriften und speziell der Verbreitung von kinderpornografischen Schriften zu erkennen. Im Bereich des Polizeipräsidiums Unterfranken war bereits von 2019 auf 2020 eine Steigerung der Fallzahlen von 263 Taten auf 496 Taten (88,6 %) festzustellen. Auch im Jahr 2021 setzte sich diese Entwicklung fort und es gab einen nochmaligen Anstieg auf 635 Fälle (28 %).

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