In Bayern wurde eine groß angelegte Razzia gegen Kinderpornografie durchgeführt, bei der die Polizei einen bedeutenden Erfolg erzielte. Insgesamt wurden 55 Beschuldigte mit Durchsuchungsbefehlen konfrontiert – darunter auch drei aus dem Raum Würzburg und zwei aus dem Raum Schweinfurt.
Bei der Razzia wurden beeindruckende Ergebnisse erzielt: Über 2.700 Geräte, darunter Smartphones, Laptops und USB-Sticks, wurden sichergestellt. Auf diesen Geräten wurde kinderpornografisches Material gefunden, was auf das erschreckende Ausmaß dieses Verbrechens hinweist. Die Ermittlungen ergaben auch, dass es sich ausschließlich um erwachsene Männer handelt.
-> Die bayerische Polizei hat im Jahr 2022 bereits in 6.460 Fällen wegen Kinderpornografie ermittelt, was einen Anstieg von 27 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutete.
Die Razzia hat auch eine Diskussion über die Speicherung von IP-Adressen entfacht, da die Bundesregierung sich gegen eine solche Speicherung ausspricht. Bayerns Innenminister betonte jedoch, dass die fehlende Speicherung den Strafverfolgern die Arbeit erschwert und den Tätern in die Hände spielt. Es wird deutlich, dass hier Handlungsbedarf besteht, um die Ermittlungen effektiver zu gestalten und den Schutz von Kindern zu verbessern.
-> Besonders ist der Einsatz von Datenträgerspürhunden bei der Razzia. Diese speziell ausgebildeten Hunde haben 65 Beweismittel aufgespürt, was ihre Effektivität bei der Suche nach versteckten Speichermedien unterstreicht.