Di, 03.02.2015 , 10:43 Uhr

Ergebnisse des 10. Würzburger Architektur Workshops werden im Rathaus ausgestellt

Der Ringpark: Würzburgs Grüne Lunge in der Zukunft

Die englischen Landschaftsgärten waren einst Vorbild für den Würzburger Ringpark. Der Schwede Jöns Person Lindahl begann 1880 damit, die Glacisanlagen zu einer modernen, abwechslungsreichen Parklandschaft umzugestalten. Heute dient das Glacis mit seinen 3,3 km Länge und 27 Hektar Größe als „Grüne Lunge“ Würzburgs. Um die Attraktivität des innerstädtischen Ringparks als Naherholungsgebiet zu steigern, veranstaltete das Baureferat der Stadt Würzburg im vergangenen Oktober in Kooperation mit dem städtischen Gartenamt den 10. Würzburger Architektur Workshop.

Von Ringpark bis Landesgartenschau 2018

Die Aufgabe, der sich Studierende aus den Studiengängen Landschaftsarchitektur, Gartendenkmalpflege, Stadtplanung und visuelle Gestaltung im öffentlichen Raum, stellen sollten, war groß.

Sie befasste sich mit dem nördlichen Abschnitt des Ringparks zwischen Friedensbrücke und Berliner Ring, der nach seiner Zerstörung im Krieg stark überformt wieder hergestellt wurde, sowie der städtebaulichen Neuordnung und Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes. Die Konzepte sollten das Naherholungsgebiet Ringpark stärken und in Lindahl’scher Tradition zeitgenössisch interpretieren. Darüber hinaus sollten die Studierenden Ideen erarbeiten, die innerstädtischen Grünräume mit der Landesgartenschau 2018 zu verknüpfen und ein Informations- und Leitsystem für die Besucher der LGS 2018 zu entwerfen.

Insgesamt beteiligten sich 54 Studierende aus knapp 20 verschiedenen Nationen des IMLA-Studiengangs (International Master of Landscape Architecture) an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf und der Fakultät Gestaltung an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt am Architekturworkshop.

Allen Entwürfen der einzelnen Studentengruppen ist gemein, die innerstädtische Lebensqualität in Würzburg durch eine Reduktion und Verlagerung des motorisierten Individualverkehrs und damit einhergehend einer gleichzeitigen Rückeroberung des städtischen Raums für Grünflächen, Fußgänger und Radfahrer zu erhöhen. Die Konzepte für die Überarbeitung des nördlichen Ringparks und die Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes sind mannigfaltig, innovativ und zum Teil von sehr hoher planerischer und gestalterischer Qualität. Es wäre zu wünschen, dass einige Ansätze zur Entwicklung des Bahnhofsareals und des Ringparks aufgegriffen und in die anstehenden Planungen integriert werden.

Die Workshopteilnehmer beider Hochschulen bearbeiteten die Aufgabenstellung als Semesteraufgabe bis Ende Januar 2015 weiter. Die Ergebnisse liegen nun vor und werden im Würzburger Rathaus ausgestellt. Eröffnet wird die Ausstellung am Montag, 9. Februar, um 16 Uhr im Oberen Foyer. Die Exponate sind zu sehen von 9. bis einschließlich 25. Februar zu den Öffnungszeiten Mo-Do 8-18 Uhr, Fr 8-14 Uhr.

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