Rund 600 Beschäftigte bei Brose in Würzburg haben heute die Frühschicht zwei Stunden früher beendet und sind erneut in Streik getreten. Bereits Anfang März wurde bei Brose gestreikt, in den kommenden Tagen soll auch Koenig & Bauer mit einbezogen werden. Dem Aufruf folgten heute auch 800 Beschäftigte von De´Longhi, Procter & Gamble, Warema und anderer Marktheidenfelder Betriebe. 180 Metallerinnen und Metaller bildeten stellvertretend für ihre Kolleginnen und Kollegen eine Menschenkette. Zu den Streiks aufgefordert hatte die Gewerkschaft IG Metall. Diese fordert 4 Prozent mehr Einkommen bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Darüber hinaus soll die Beschäftigung sicher gestellt werden, beispielsweise durch Arbeitszeitabsenkung und unbefristeter Arbeitsverträge nach der Ausbildung. Man stehe zusammen, um die Arbeitgeber endlich zu bewegen. Außerdem erwarte man Respekt und Anerkennung für die Leistung und Loyalität der Beschäftigten, so Johann Horn, Bayerns IG Metall Bezirksleiter.