Sa., 29.09.2018 , 11:14 Uhr

Ersatzwasserlieferung für Zell, Zellingen und Erlabrunn

Aufgrund der wiederholt festgestellten Trinkwasserbelastung mit Enterokokken im Hochbehälter der FWM in Zellingen wurde in Abstimmung mit den Gesundheitsämtern Würzburg und Main-Spessart am Freitag eine Ersatzwasserlieferung für die Ortschaften Zellingen, Erlabrunn und Zell aus dem Wasserwerk Zell beschlossen. Das meldet die WVV.

Die Trinkwasserversorgung der Ortschaften Zell, Erlabrunn und Zellingen wird jetzt aus dem Wasserwerk Zell aufgenommen. Sie ersetzt die bisherige Versorgung dieser Ortschaften aus dem nördlich gelegenen Hochbehälter Zellingen. Versorgt werden die Gemeinden durch eine etwa 14 Kilometer lange Versorgungsleitung der Trinkwasserversorgung Würzburg GmbH (TWV), die Zellingen, Erlabrunn und Zell verbindet. Mit Aufnahme der  Ersatzwasserversorgung aus dem Wasserwerk Zell wird die TWV-Leitung mit umgekehrter Fließrichtung betrieben und zur Versorgung der drei Gemeinden das Wasser aus dem Wasserwerk Zell nach Zellingen gefördert. Erlabrunn wird dabei mit einbezogen, da die Gemeinde über die Leitung Zellingen – Zell versorgt wird. Das vom Gesundheitsamt erlassene Abkochgebot besteht bis zur Aufhebung durch das jeweilige Gesundheitsamt für Zellingen und Erlabrunn weiterhin.

Auf Grund des großen Gesamtinhaltes der Versorgungsleitung zwischen Zell und Zellingen wird sich die Trinkwasserqualität aus dem Wasserwerk Zell mit zunehmender Entfernung von Würzburg erst in den nächsten Tagen ändern. Die TWV baut und betreibt zwecks Nachweis des erforderlichen Chlorgehaltes für jede Gemeinde eine separate mobile Chloranlage. Zusätzlich werden an den Übergabestellen täglich der Chlorgehalt gemessen sowie regelmäßig bakteriologische Untersuchungen des Wassers durchgeführt.

Ziel der Ersatzwasserlieferung ist es, für die drei Gemeinden möglichst rasch eine gesicherte Trinkwasserversorgung zu erzielen, das den Anforderungen der Trinkwasserverordnung entspricht und es möglich macht, das Abkochgebot auch für Zellingen und Erlabrunn so schnell wie möglich aufzuheben. In Zell konnte das Abkochgebot bereits wenige Tage nach Auftreten der Enterokokken aufgehoben werden.

Die geänderte Versorgungsstruktur wird so lange aufrechterhalten, bis eine eindeutig gesicherte Versorgung nachweislich wieder auf anderem Weg erreicht werden kann.

Erlabrunn Keime Wasserversorgung Zell Zellingen

Das könnte Dich auch interessieren

08.12.2025 Festnahme nach Callcenterbetrug – Tatverdächtige in Untersuchungshaft In Würzburg und Veitshöchheim kam es am Donnerstag zu zwei Betrugsversuchen durch falsche Bankmitarbeiter. Zivile Polizeikräfte nahmen eine 28-jährige Frau und einen 34-jährigen Mann fest. Beide sitzen inzwischen wegen des Verdachts des banden- und gewerbsmäßigen Betrugs in Untersuchungshaft. Betrugsversuch bei 88-Jähriger in Würzburg Am Donnerstag gegen 13 Uhr erhielt eine 88-jährige Frau aus dem Würzburger 07.12.2025 Nach Schiffsunfall bei Goßmannsdorf - Feuerwehr errichtet Ölsperre auf dem Main Nach einem Schiffsunfall auf dem Main bei Goßmannsdorf am Samstagabend haben nun am Morgen Ölschlieren die Stadt Würzburg erreicht. Das Passagierschiff mit mehreren hunderten Gästen verlor vermutlich nach einem technischen Defekt große Mengen Dieselkraftstoff. Einsatzkräfte der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr sind derzeit an mehreren Stellen im Stadtgebiet aktiv. Unter anderem wurde eine Ölsperre errichtet und 02.12.2025 Einigung mit IG Metall - Brose sichert Standort Würzburg langfristig ab Der Autozulieferer Brose und die IG Metall haben eine Vereinbarung zur Zukunft des Standorts Würzburg getroffen. Das Werk bleibt bis mindestens 2030 erhalten. Kündigungen sollen weitgehend vermieden werden, zugleich steigt Brose in neue Geschäftsfelder wie die Raumfahrt- und Satellitentechnik ein. Brose-Werk in Würzburg bis 2030 gesichert Nach monatelanger Unsicherheit steht nun fest: Das Brose-Werk in 28.11.2025 Grüne Festung, starkes Zeichen – Würzburg setzt Signal gegen die Todesstrafe Am Sonntag, 30. November, erstrahlt die Festung Marienberg in Würzburg in grünem Licht. Mit der Beleuchtungsaktion beteiligt sich die Stadt erneut an der weltweiten Initiative „Städte für das Leben – Städte gegen die Todesstrafe“ und setzt ein sichtbares Zeichen für die weltweite Abschaffung der Todesstrafe. Würzburg setzt Zeichen für die Menschlichkeit Auch die Stadt Würzburg