Nicht genügend Getränke, drei Stunden lang Warten, keine Musik – zahlreiche Menschen haben sich nach dem Paul Kalkbrenner-Konzert vergangenen Freitag in Würzburg beschwert.
Rund 10.000 Besucher feierten vergangene Woche beim Konzert des berühmten Techno-DJs Paul Kalkbrenner auf dem Vorplatz der Würzburger Residenz. So groß die Vorfreude auf das Event mit außergewöhnlichem Ambiente, so groß auch die Kritik an der Organisation des Abends.
Besonders häufig von den Besuchern thematisiert: die unzureichende Getränkeversorgung. Schon während des Konzerts soll ein Getränk nach dem anderen ausgegangen sein, beschweren sich Leute in den Sozialen Medien. Zuletzt habe es nur noch Wasser gegeben – das aber später auch nicht mehr. Medienvertretern gegenüber geben die Veranstalter zu: „Wir hatten tatsächlich am Ende Probleme mit der Getränkeversorgung.“. Erste Getränke seien bereits um 19:30 Uhr ausgegangen. Wasser soll es laut den Veranstaltern aber bis zum Schluss gegeben haben. Der Getränkeverkauf sei jedoch schon um 21:30 Uhr und damit eine halbe Stunde vor Konzertende geschlossen worden, um den rechtzeitigen Abbau gewährleisten zu können.
Hinzu kommt die chaotische Organisation des Getränke(ver)kaufs. Erst mussten Besucher eine Wertmarke für ein bestimmtes Getränk erwerben, um diese dann an einem anderen Stand gegen das entsprechende Getränk einlösen zu können. Dies soll zu Chaos und langen Wartezeiten geführt haben.
Einlass zum Konzert war am Freitag um 17 Uhr, Konzertbeginn jedoch erst um 20 Uhr. Drei Stunden warteten also eine Menge Besucher auf den Start der Show: drei Stunden ohne Musik, drei Stunden ohne Unterhaltung auf dem Gelände. Dass auf dem Residenzplatz bis zum Auftritt des DJs keine Musik lief, war eine Entscheidung, die laut den Veranstaltern mit der Stadt Würzburg getroffen wurde. Man habe die Lärmbelästigung für Anwohner möglichst niedrig halten wollen.