Nachdem das US-Außenministerium amerikanischen Staatsbürgern im Ausland kürzlich geraten hat, so schnell wie möglich in die USA zurückzukehren, wurden die ersten Gespräche mit den Import-Spielern geführt. Weil aufgrund der staatlichen Anordnungen auf unbestimmte Zeit kein Trainingsbetrieb stattfinden kann, hat s.Oliver Würzburg den amerikanischen Spielern die Möglichkeit gegeben, in ihre Heimat zu reisen.
„Alle Spieler sind uns entgegengekommen und haben, unter anderem im Rahmen der Kurzarbeit, auf einen Teil des vereinbarten Gehalts verzichtet“, berichtet Liebler. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass die laufende Saison doch noch zu Ende gespielt werden kann, bleibt s.Oliver Würzburg mit allen Spielern in Kontakt, die sich in in ihrer Heimat aufhalten.
Als nächstes stehen Gespräche mit den deutschen Profis an, so Liebler weiter: „Die Gesundheit und unser wirtschaftliches Überleben müssen im Moment Vorrang vor allem anderen haben. Wir hätten unsere Spieler gerne zusammen mit den Fans verabschiedet, daran ist in der aktuellen Situation aber natürlich nicht zu denken. Wir treffen jede denkbare Maßnahme, damit am Traditionsstandort Würzburg auch nach der Corona-Krise noch Bundesliga-Basketball gespielt werden kann. Wir bitten die Fans und Partner um Verständnis dafür, dass wir uns derzeit nicht noch genauer äußern können. Sobald wir mit allen Spielern gesprochen haben und die Liga eine Entscheidung getroffen hat, werden wir unsere Situation im Detail kommunizieren.“
„Wir müssen es alle gemeinsam schaffen, diese Situation irgendwie zu überstehen. Und wir müssen daran glauben und darauf hinarbeiten, dass die nächste Saison vielleicht irgendwann im Herbst an den Start gehen wird“, betont auch Headcoach Denis Wucherer: „Natürlich ist das alles sehr ungewiss. Solange wir nicht definitiv wissen, wann man wieder an Sport mit Zuschauern denken kann ist es schwer einzuschätzen, was da alles auf uns zukommen wird.“
Wucherer geht davon aus, dass nach der Corona-Krise erst einmal „alles irgendwie anders sein wird. Das Budget wird bei uns und vielen anderen Clubs, nicht nur in Deutschland, mit Sicherheit deutlich heruntergefahren. Und dann müssen wir sehen, wie sich der Spielermarkt darstellt und wie man rekrutiert.“