Er soll einen Parteikollegen als „rechte Laus“ bezeichnet haben, jetzt steht Unterfrankens Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel deshalb vor Gericht. Der Prozess beginnt voraussichtlich an diesem Donnerstag ab 10 Uhr am Amtsgericht Obernburg im Landkreis Miltenberg. Noch heute könnte ein endgültiges Urteil fallen.
Bereits Mitte Juli fand deshalb das zivilrechtliche Verfahren am Landgericht Aschaffenburg statt. Dotzel musste dem Parteikollegen ein Schmerzensgeld in Höhe von 750 Euro zahlen und außerdem die Anwaltskosten in Höhe von rund 160 Euro übernehmen.
Das strafrechtliche Verfahren sollte eigentlich bereits am 14. Juli stattfinden, wurde allerdings auf heute verschoben. Der Grund für den Prozess: Dotzel hatte gegen eine bereits verhängte Geldstrafe von 20 Tagessätzen à 160 Euro, insgesamt also 3200 Euro, Einspruch eingelegt.
Update: Erwin Dotzel wurde freigesprochen. Mit seiner Begründung, dass er die Nachricht eigentlich an seinen Schwiegersohn schicken wollte, konnte er den Richter wohl überzeugen.