Bei den durchgeführten Hauptuntersuchungen (HU) von TÜV NORD ist die Quote der Fahrzeuge ohne Mängel in Würzburg im vergangenen Jahr gesunken. Der Statistik zufolge waren 65,2 Prozent aller Fahrzeuge ganz ohne Mängel und bei 9,2 Prozent wurden geringe Mängel gefunden.
Im Vergleich zum Vorjahr ist die Quote der Fahrzeuge ganz ohne Mängel um 1,1 Prozent gesunken. Somit hat mehr als ein Viertel der Fahrzeuge so schwerwiegende Mängel, dass sie erst repariert werden müssen, bevor die Plakette angebracht werden kann. Zwei interessante Fakten am Rande: Bei den Untersuchungen war der durchschnittliche Pkw 12,7 Jahre alt und hatte mehr als 122.000 Kilometer auf dem Buckel. Das geht aus den Hauptuntersuchungen in über 10.250 Prüfstationen hervor. Im Mai 2018 wurde die Mängelkategorie „gefährliche Mängel“ eingeführt – diese gehört zu den „erheblichen Mängeln“. Zu einem „gefährlichen Mangel“ gehört eine direkte und unmittelbare Verkehrsgefährdung oder beeinträchtigt erheblich die Umwelt. Dazu gehört zum Beispiel ein Ausfall aller Bremslichter am Fahrzeug.
In der Regel ist die Hauptuntersuchung alle zwei Jahre fällig. „Leider müssen wir feststellen, dass die Mängelquote im Vergleich zu den Vorjahren wieder ansteigt. Das hängt unter anderem mit dem steigenden Fahrzeugalter zusammen. Ein erfreulicher Trend ist hingegen die wachsende Zahl an E-Autos in der Hauptuntersuchung an den TÜV NORD Stationen bundesweit. Hier zeigt sich, dass die Mobilitätswende bereits in vollem Gange ist und die Menschen gesteigertes Interesse an alternativen Antrieben haben.“, so Hubert Jäger, Leiter der TÜV NORD Partnerstation vor Ort .
Das Durchschnittsalter der Fahrzeuge hat durchaus Einfluss auf die Hauptuntersuchung. Je älter die Fahrzeuge, desto höher die Zahl derjenigen, die im ersten Anlauf keine Plakette bekommen. Die aktuellen TÜV NORD-Zahlen belegen: Bei der ersten HU im Alter von drei Jahren finden sich bei 5,6 Prozent der Autos erhebliche Mängel. Im Alter von fünf Jahren sind es bereits über 9 Prozent. Wer aktuell noch mit einer rosa Plakette für 2023 unterwegs ist, sollte sich zeitnah um einen Termin beim TÜV kümmern. Mit dem Jahreswechsel ändert sich die Farbe der Plakette von Rosa auf Grün. Somit kann die Polizei direkt farblich erkennen, wenn der TÜV-Termin überzogen wurde. Nach mehr als zwei Monaten ist ein Verwarnungsgeld fällig und ab dem achten Monat kommt sogar noch ein Punkt in Flensburg hinzu. Am besten abgeschnitten hat der Sportsvan von Volkswagen – das Auto hatte im Schnitt die geringsten Mängel im gesamten TÜV-Report 2024.