Nachdem zunächst in Berlin an einigen Geldautomaten kein Bargeld mehr ausgezahlt werden konnte, droht jetzt auch in Würzburg Chaos. Grund dafür sind Warnstreiks in der Geld- und Wertbranche, die am Freitag begonnen haben. Die Gewerkschaft Verdi ruft am Montag zu Streiks bei der Firma Prosegur in Würzburg auf. Laut Verdi könnte Bargeld in dieser Woche zur Mangelware werden, da die streikenden Geldboten die Automaten nicht mehr befüllen werden.
Hintergrund der Streiks sind drei gescheiterte Verhandlungsrunden. In der Nacht zu Donnerstag waren die Tarifverhandlungen über die Gehälter der bundesweit etwa 11.000 Beschäftigten der Geld- und Wertbranche vertagt worden. Die konkrete Forderung von Verdi ist eine Erhöhung des Stundenlohns auf 20,31 Euro für Mitarbeiter im Geldtransport und auf 18,03 Euro für Mitarbeiter in der Geldverarbeitung. Die Verhandlungen sollen am 6. Juli fortgesetzt werden.