Die FIT/One Würzburg Baskets haben ihr erstes Auswärtsspiel in der Basketball Champions League gewonnen und bleiben nach drei Spieltagen ungeschlagener Spitzenreiter der Gruppe A. Bei Nanterre 92 konnten sich die Schützlinge von Headcoach Sasa Filipovski am Mittwochabend nach einer spannenden Partie mit 88:83 (47:42) durchsetzen.
Schlüssel zum Sieg war einmal mehr die deutliche Überlegenheit beim Rebound: Die Baskets holten 20 Offensivrebounds und erzielten 23 Punkte aus ihren zweiten und dritten Chancen. Auch die Entscheidung fiel elf Sekunden vor Schluss auf diese Weise: Nelson Phillips holte den Abpraller nach seinem vergebenen Freiwurf, Mike Davis Jr. verwandelte einen Korbleger mit Bonusfreiwurf zum 88:81.
„Wir sind gut gestartet, hatten dann aber Probleme. Am Ende haben wir die nötige Energie und einen Weg gefunden, das Spiel zu gewinnen. Es war ein sehr wichtiger Sieg für uns“, sagte Filipovski. Bester Scorer der Partie war Baskets-Kapitän Zac Seljaas, der 27 Punkte erzielte. Auf Würzburger Seite trafen außerdem Mike Davis Jr. (19), Jhivvan Jackson (16) und Owen Klassen (11) zweistellig. Weiter geht es für die FIT/One Würzburg Baskets mit einem easyCredit BBL-Auswärtsspiel am Sonntag um 16:30 Uhr beim FC Bayern München.
Für Würzburg spielten:
Zac Seljaas 27 Punkte/3 Dreier (9 Rebounds) Dreier, Mike Davis Jr. 19/3 (3 Steals), Jhivvan Jackson 16/2 (9 Assists), Owen Klassen 11, Nelson Phillips 5 (8 Rebounds), Max Ugrai 3, Mike Lewis II 3, Lukas Wank 3/1, Tyrese Williams 1, Fabian Bleck.
Top-Performer Nanterre:
Ahmad Caver 19/3, Frank Jackson 19/5 (3 Steals), Desi Rodriguez 13 (3 Steals), Justin Tillman 12.
Key Stats:
Rebounds: Würzburg 45 (20 offensiv) – Nanterre 22 (4 offensiv)
Punkte aus zweiten Chancen: Würzburg 23 – Nanterre 7
Freiwurfquote: Würzburg 76 Prozent (22 von 28) – Nanterre 61 Prozent (11 von 18)
Mike Davis Jr., FIT/One Würzburg Baskets:
„Es war für mich ein Spiel wie jedes andere, beide Teams hatten ihre Läufe. Wir haben auswärts gewonnen, was will man mehr. Wir hatten uns einfach vorgenommen, unser Spiel zu spielen, und das hat uns den Sieg gebracht.“
Sasa Filipovski, Headcoach FIT/One Würzburg Baskets:
„Es war ein schwieriges Spiel und ein sehr wichtiger Sieg für uns. Ich weiß aus meiner Zeit bei Monaco, dass es nie leicht ist in Nanterre zu spielen. Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen und haben den Rhythmus kontrolliert. Dann haben wir aber nicht mehr unser Tempo gespielt und Nanterre dadurch Energie gegeben. Wir hatten Probleme, haben aber am Ende die nötige Energie und einen Weg gefunden, das Spiel zu gewinnen. In der Verteidigung haben wir zu viele entscheidende Fehler gemacht. Im Angriff hatten wir nur am Anfang eine gute Ballbewegung, das müssen wir über vierzig Minuten zeigen. Wir waren aber stark beim Rebound und hatten 21 Assists, das ist gut. Für viele Spieler ist die Champions League ein neuer Wettbewerb. Vielleicht sind wir daher etwas nervös geworden, als es eng wurde.“
Philippe Da Silva, Headcoach Nanterre 92:
„Wir hatten heute zu viele Höhen und Tiefen, das ist die Geschichte dieses Spiels. Wir konnten das defensive Brett nicht kontrollieren, das war heute der größte Unterschied. Wir haben dem Gegner zu viele zweite Chancen gegeben, aus denen sie 23 Punkte gemacht haben. Das hat uns sehr weh getan und war vielleicht einer der Gründe dafür, warum wir am Ende in der Verteidigung etwas müde waren.“