Der sportliche Abstieg der SpVgg Bayern Hof hat ein juristisches Nachspiel. Der Verein erstattete am Montagvormittag Anzeige wegen des Verdachts der Spielmanipulation beim Bayerischen Fußballverband.
Konkret geht es dabei um die Partie zwischen dem FC Schweinfurt 05 und dem SV Heimstetten am Samstag. Die Partie war wegen der Schweinfurter Zuschauer beim Stand von 1:3 für Heimstetten in der 86. Minute unterbrochen worden.
Die Fortsetzung des Spiels erfolgte erst, als alle anderen Partien des 38. Regionalliga-Spieltags beendet waren. Dadurch stand fest, dass Heimstetten nicht mehr von einem Nichtabstiegsplatz verdrängt werden konnte und Schweinfurt nach dem 3:1 Sieg der Hofer gegen Würzburg direkt absteigen muss.
Unter diesen Voraussetzungen wurde die Partie zu Ende gespielt. Und tatsächlich gelangen dem FC Schweinfurt in den verbleibenden Minuten noch 3 Tore zum 4:3 Heimsieg. Durch diesen Sieg blieb Schweinfurt auf einem Relegationsplatz und Hof ist abgestiegen.
Zur Begründung haben die Hofer im Wesentlichen vorgetragen, dass bereits der äußere Ablauf des Spieles und die weiteren Geschehnisse im Schweinfurter Stadion einen Anfangsverdacht der Spielmanipulation ergeben. In der Anzeige wird auch erwähnt, dass offenbar eine Wette auf den Sieg der Schweinfurter mit der Quote von 1:300 bei einem Einsatz von 3.000 Euro einen Gewinn von 900.000 Euro erbracht haben soll. Die Ermittlungen laufen derzeit.