Der Würzburger FV hat eine neue Vorstandschaft. Bei der Jahreshauptversammlung verabschiedeten die anwesenden Mitglieder eine Satzungsänderung, die den Weg frei machte für die Vergrößerung der Führungsriege.
An der Spitze der Vorstandschaft steht künftig ein Vorstandsvorsitzender – doch das ist ein altbekannter: Georg Rosenthal, von 1983 bis 95 sowie seit 2003 erneut Erster Vorsitzender des WFV übernimmt nun diese neugeschaffene Position. Der ehemalige Würzburger Oberbürgermeister und aktuelle Landtagsabgeordnete hat dabei künftig ein erweitertes Team an seiner Seite. Mit Sandra Schäffer für den Bereich Aktivität steht erstmals in der Geschichte des WFV auch eine Frau mit an der Spitze des Vereins. Dazu kommen Michael Freudenberger (Marketing) sowie Harald Breunig (Liegenschaften). Die zusätzlichen Bereiche „Jugend“ und „Finanzen“ werden zunächst von mehrköpfigen Teams geleitet, die direkt der vierköpfigen Vorstandschaft zugeordnet sind, ehe eines Tages auch hier zusätzliche Vorstände gewählt werden sollen.
Die Strukturreform vorbereitet hat der bisherige zweite Vorsitzende Reinhard Peter, der aber aus beruflichen Gründen schon lange sein Ausscheiden aus dem Amt ebenso angekündigt hatte, wie der dritte Vorsitzende Markus Amann. Beide werden an wichtigen Stellen des Vereins weiterarbeiten, Peter insbesondere im Bereich Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) und Marketing, Amann im Bereich Finanzen. Mit dieser Reform wurde die Vereinsarbeit auf deutlich mehr Säulen und auch Schultern verteilt. Es konnte zahlreiche neue ehrenamtliche Mitarbeiter für kleinere Einzelaufgaben als bisher gewonnen werden, womit sich der der Verein den Herausforderungen im Ehrenamt erfolgreich stellt.
Sportlich läuft es weitgehend rund bei den Zellerauern. Der eingeleitete Umbruch in der Aktivität vor rund einem Jahr mit der Bestellung eines neuen Trainerteams um Christian Graf zeigt schon schneller Früchte als erhofft. Das Bayernliga-Team mischt überraschend zur Winterpause in der Spitzengruppe mit, die zweite Mannschaft hat den Aufstieg in die Landesliga geschafft und ist auf einem guten Weg, die Klasse dort zu halten. Dazu hat sich das Nachwuchsleistungszentrum im zweiten Jahr seines Bestehens eindrucksvoll etabliert. Das haben auch der DFB und BFV bei ihrer jüngsten Evaluation im Januar den Vereinsverantwortlichen bestätigt.