Vergangenen Freitag machten Fahnder der Autobahnpolizei Würzburg-Biebelried auf der A3 in Richtung Frankfurt einen Fund, der bei den Beamten für Ekel und Erschrecken sorgte. In einem Sprinter entdeckten sie knapp 600 Kilogramm Gammelfleisch, das auf dem Weg war, zu Hackfleisch verarbeitet zu werden.
Am Freitagvormittag stießen Beamte der Verkehrspolizei auf der Rastanlage Würzburg-Nord auf einen Sprinter und führten eine Kontrolle durch. In dem vollkommen verschmutzten Fahrzeug fanden die Fahnder 586 Kilogramm rohes Rind- und Schweinefleisch – komplett ungekühlt. Das Fleisch in dem Transporter war nicht verpackt, sondern lediglich in Kunststoffkörben verladen, sodass die Tierprodukte mit den dreckigen Wände und dem Fahrzeugboden in Berührung kamen.
Nach Ausladen der Ware bot sich den Beamten ein ekelerregender Anblick über den Zustand des Transporters, wie die Polizei in einer Pressemitteilung erklärt. Auf beigefügten Bildern ist deutlich zu erkennen, wie verschmutzt der Fahrzeuginnenraum war.
Auf Nachfrage bei dem marokkanischen Sprinterfahrer gab dieser an, dass er das ungekühlte Fleisch zur Weiterverarbeitung nach Bonn transportieren wolle. Dort sollte die Ware zu Hackfleisch verarbeitet werden.
Nachdem das Gesundheitsamt/die Lebensmittelüberwachung der Stadt Würzburg zu dem Fall hinzugezogen wurde, wurde der Sprinterfahrer angewiesen, in Begleitung der Polizei zur nächsten Verwertungsanlage zu fahren und das Gammelfleisch zu vernichten.
Die Sachbearbeitung wurde dem Fachbereich Verbraucherschutz, Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung der Stadt Würzburg übergeben.