Das hätte schlimmer ausgehen können – vier Jugendliche haben am Montagabend mit Pyrotechnik und benzingefüllten Flaschen hantiert. Der Grund: Sie wollten ein TikTok Video drehen. Wegen einem aufmerksamen Zeugen und dem schnellen Handeln der Polizei Kitzingen wurde keiner verletzt. Die Kripo Würzburg ermittelt nun mit Unterstützung des bayerischen Landeskriminalamtes.
Ein 29-jähriger Mann konnte am Montagabend vier Jugendliche an einer Tankstelle in der Repperndorfer Straße in Kitzingen beobachten, wie sie Benzin in Plastikflaschen abfüllten. Der Mann hatte kein gutes Gefühl dabei und informierte die Polizei. Mehrere Streifen machten sich auf dem Weg die Jugendliche zu suchen – noch vor dem Zünden fanden Sie die Jugendlichen an der Florian-Geyer-Halle.
Vor Ort hatten die Jugendlichen im Alter von 13-17 Jahren zwei mit Benzin gefüllte Kunststoffflaschen unter einem Baucontainer deponiert – an die Flaschen haben sie mehrere Feuerwerkskörper befestigt. Die ersten Ermittlungen der Kripo Würzburg zeigen, dass von dieser Kombination eine deutliche Gefahr für die Jugendlichen hätte ausgehen können. Aus diesem Grund beteiligt die Kripo auch das bayerische Landeskriminalamt an den weiteren Ermittlungen, damit sie eine genaue Aussage zur Gefährlichkeit treffen können.
-> Laut den Teenagern wollten sie ein TikTok – Video nachstellen.
In diesem Zusammenhang appelliert die unterfränkische Polizei an die Eltern mit ihren Kindern über die Gefährlichkeit einiger Videos auf Social Media Plattformen wie TikTok, SnapChat oder Instagram zu sprechen. Insbesondere mit den reichweitenstarken Challenges bringen sich junge Menschen immer wieder in Gefahr. Ob die vier Schüler tatsächlich von einem TikTok Video inspiriert wurden, müssen die weiteren Ermittlungen noch zeigen.