Mo., 27.10.2025 , 13:48 Uhr

Gefahr durch Gasaustritt in Karlstein – Großeinsatz am Samstagnachmittag

Ein beschädigtes Gasrohr hat am Samstagnachmittag (25. Oktober) im Karlsteiner Ortsteil Großwelzheim einen umfangreichen Feuerwehreinsatz ausgelöst. Gegen 15 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Karlstein in die Spessartstraße alarmiert, nachdem bei Erdarbeiten eine Mitteldruckleitung beschädigt worden war und unkontrolliert Gas austrat.

Feuerwehr reagiert sofort – Häuser evakuiert

Bereits kurz nach dem Eintreffen der Einsatzkräfte wurde der Bereich großräumig abgesperrt und die umliegenden Gebäude vorsorglich evakuiert. Zwölf Personen – darunter zwei Kinder – sowie zwei Haustiere mussten ihre Wohnungen verlassen. Zunächst wurden die Betroffenen im TV-Heim Großwelzheim untergebracht, später in eine nahegelegene Gaststätte gebracht. Feuerwehrsanitäter sowie Bürgermeister Peter Kreß betreuten die Anwohner vor Ort.

Gefahr durch austretendes Gas – Fachfirma angefordert

Gemeinsam mit dem Energieversorger Syna versuchten die Einsatzkräfte zunächst, die beschädigte Leitung abzuriegeln. Da dies nicht möglich war, wurde eine Fachfirma für Erdbau hinzugezogen. Parallel dazu stellte die Feuerwehr den Brandschutz dreifach sicher und führte mit mehreren Trupps kontinuierliche Messungen im Umfeld der Einsatzstelle durch. In einem angrenzenden Keller wurde eine erhöhte Gaskonzentration festgestellt – der Raum wurde mit einem explosionsgeschützten Be- und Entlüftungsgerät sicher belüftet.

Stundenlanger Einsatz unter schwierigen Bedingungen

Die Arbeiten gestalteten sich aufgrund der Dunkelheit und des nasskalten Wetters schwierig. Mit einem Lichtmastanhänger leuchtete die Feuerwehr die Einsatzstelle großflächig aus, um den Fachkräften sicheres Arbeiten zu ermöglichen. Erst gegen 0:50 Uhr gelang es, die Leckage zu schließen. Anschließend kontrollierten die Einsatzkräfte das Gebiet erneut mit Messgeräten – eine Gefahr bestand nicht mehr.

41 Einsatzkräfte im Einsatz – niemand verletzt

Unter der Leitung von Kommandant Andreas Emge waren insgesamt 41 Feuerwehrleute mit sieben Fahrzeugen im Einsatz. Unterstützt wurde die Feuerwehr Karlstein von Kreisbrandinspektor Georg Thoma und Kreisbrandmeister Markus Fischer. Zur Absicherung der Einsatzkräfte war anfangs ein Rettungswagen der BRK-Rettungswache Alzenau vor Ort, später übernahm die Unterstützungsgruppe Rettungsdienst der BRK-Bereitschaft Kahl unter Leitung von Sven Oster. Verletzt wurde niemand. Gegen 2 Uhr nachts war der Einsatz beendet, und alle Bewohner konnten in ihre Häuser zurückkehren.

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