Es wird keine Landesgartenschau in Schweinfurt 2026 geben. Grund für die Entscheidung sind die großen finanziellen Risiken – auch im Hinblick auf die steigenden Energie- und Baukosten. Die Stadt Schweinfurt äußert sich zu der Thematik.
Die Vorzeichen für einen Austritt verhärteten sich seit Tagen schon – nun wurde es von Oberbürgermeister Sebastian Remelé offiziell bestätigt. Ja, die Stadt Schweinfurt hat sich dafür entschieden aus der Landesgartenschau 2026 auszusteigen. Gründe dagegen sind laut der Stadt die Inflation, die explodierenden Baupreise und veränderte Situation durch den seit acht Monaten andauernden Krieg in der Ukraine. Dazu kommt noch ein seit 2019 gravierender Rückgang der Gewerbesteuer, die eigentlich die Haupteinnahmequelle der Stadt ist.
-> Dem Oberbürgermeister ist die Entscheiden schwer gefallen, da es eines der wichtigsten Projekte in seiner Amtszeit war.
Eine aktuelle Kostenschätzung durch das beauftragte Planungsbüro zeigte es: nach Abzug der Fördergelder müsste die Stadt nur für den Bau der Daueranlagen rund 14 Millionen Euro zahlen. Diese Summe ist deutlich mehr als ursprünglich kalkuliert. Dazu kommt das Risiko der Durchführung der Landesgartenschau zwischen April und Oktober 2026. Wurden weniger Menschen, als erwartet kommen, dann würde sich das Defizit noch weiter erhöhen. Da noch weitere Projekte wie die Generalsanierung des Theaters oder der Neubau der Maxbrücke ausstehen, wäre die Landesgartenschau ein zu hohes Risiko.