Am Wochenende hielt Pfarrer Thomas Eschenbacher in Hammelburg eine ganz spezielle Rede. Mit Hip-Hop Style und ein paar „freshen Lines“, wie die Jugend vermutlich sagen würde, richtete er in seiner Predigt unter anderem auch klare Worte an den russischen Präsidenten Putin.
Neben einem Boykottaufruf zur Fußball WM in Katar und einem Whisky Exerzitien für Männer ist Pfarrer Eschenbacher dafür bekannt, als Geistlicher gerne mal etwas unkonventioneller zu handeln. So gab es am Faschingssonntag eine ganz besondere Rede des Pfarrers. Nicht nur dass er seine Predigt in Versen vortrug, wie es sich an Fasching sowieso gehört, er machte gleich einen Rap daraus. Und auch das Outfit passte perfekt zum Gesamtbild. Beat im Hintergrund, Goldkette, Cap und Sonnenbrille durften da nicht fehlen.
Knapp 10 Minuten konnten die Gäste der Stadtpfarrkirche seinem Rap lauschen. Dabei richtete er auch klare Worte an Putin:
„Doch mit unsrer Nächstenliebe ist’s nicht immer leicht, weil so manchem Präsidenten sein Reich noch nicht reicht. Russland scheint dem Teufel Putin immer noch zu klein, also soll die Ukraine in sein Reich hinein. Menschen müssen dafür sterben, grausam ohne Ende: Bomben fallen und ein Jahr schon gehen dort die Kämpfe. Hoffnung bleibt, dass man mit Reden Frieden wird erschaffen. Doch das scheint unmöglich bei dem kriegslüsternen Affen.“
Bereits 1994 ist er am Faschingssonntag zum ersten Mal als vermeintlicher Rapper aufgetreten und hielt so seine Predigt. Nun auch in Hammelburg. Einen Rappernamen hat er sich aber noch nicht zugelegt.