Di, 12.07.2022 , 13:19 Uhr

Größter Kokainfund in Bayern – Seecontainer vermutlich aus der Dominikanischen Republik

Über eine Tonne Kokain und damit die größte in Bayern bislang sichergestellte Einzelmenge haben Fahnder der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift Nordbayern des Zollfahndungsamts München und des Bayerischen Landeskriminalamts am 16. Juni 2022 nach aufwendigen Maßnahmen in einem Seecontainer in Aschaffenburg sichergestellt. Drei Männer sitzen mittlerweile in Untersuchungshaft.

Tatverdächtige auf frischer Tat in Aschaffenburg ertappt

Nachdem der mit einer Tonne Kokain beladene Container in Aschaffenburg eingetroffen war, legten sich Beamte auf die Lauer, um in den Drogenschmuggel involvierte Personen auf frischer Tat zu ertappen. In den Morgenstunden des 21. Juni 2022 erschienen dann drei Männer, die den Anschein erweckten, das Kokain auf dem Container bergen zu wollen. Die Beamten griffen zu und verhafteten die Tatverdächtigen. Bei den mittlerweile in Untersuchungshaft befindlichen Männern handelt es sich um einen Niederländer und zwei Marokkaner im Alter von 22 bis 45 Jahren mit Wohnsitz in den Niederlanden.

Kokain-Container aus der Dominikanischen Republik

In dem Container befanden sich neben den Drogen auch medizinische Produkte. Zur Tarnung war das Kokain in Platten gepresst und in dieselben Säcke wie die Medizinprodukte verpackt worden.

Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen kam der Container aus der Dominikanischen Republik und gelangte über den Hamburger Hafen in das Bundesgebiet. Per Zug erfolgte der Weitertransport zum Containerterminal Aschaffenburg, wo die Ermittler den Container lokalisierten und das Rauschgift sicherstellen konnten.

Es wird davon ausgegangen, dass der Empfänger der Medizinprodukte von dem Drogentransport keine Kenntnis hatte.

Erfolgreiche Zusammenarbeit der Behörden

Bei der über fünf Tage andauernden Einsatzlage unterstützen mehrere Spezialeinheiten der Polizei aus Hessen und Bayern die taktischen Maßnahmen der GER Nordbayern beziehungsweise der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg. Durch die übergreifende Zusammenarbeit konnte dieser Ermittlungserfolg – die Sicherstellung des Rauschgifts und die Festnahme mutmaßlicher Tatverdächtiger – erzielt werden.

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