Am Dienstagmorgen ist auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in Wiesenfeld ein Scheunenkomplex in Brand geraten. Alle Bewohner gelangten rechtzeitig ins Freie und blieben unverletzt. Die Kriminalpolizei Würzburg hat die Ermittlungen aufgenommen.
Am frühen Montagmorgen ging die Meldung über einen Brand auf einem Aussiedlerhof am Götzberg in Wiesenfeld ein. Als die Beamten der Polizeiinspektion Karlstadt eintrafen, standen die Scheunen des Anwesens bereits in Vollbrand. Die Freiwillige Feuerwehr Wiesenfeld räumte das unmittelbar angrenzende Wohnhaus und die Nebengebäude – alle Bewohner blieben glücklicherweise unverletzt. Nach ersten Schätzungen beläuft sich die Gesamtschadenshöhe auf mehrere hunderttausend Euro.
Um dem Feuer wieder Mann zu werden waren 130 Einsatzkräfte vor Ort. Den Löschmannzug gelang es ein Übergreifen der Flammen auf das angrenzende Wohnhaus zu verhindern – lediglich die Außenfassade wurde durch die enorme Hitzeentwicklung in Mitleidenschaft gezogen. Die Haupthalle des Scheunenkomplexes brannte vollständig aus. Auch das Dach des Gebäudes, auf dem eine Photovoltaikanlage installiert war, ist eingestürzt. Die Kriminalpolizei Würzburg hat inzwischen vor Ort die weiteren Ermittlungen übernommen.
Im Zuge der bisherigen Ermittlungen ergaben sich keinerlei Hinweise auf einen möglichen Zusammenhang mit dem Mordfall Sabine Back. Im Dezember 1993 wurde das 13-jährige Mädchen zuletzt auf dem Bauernhof gesehen worden – dort wurden später auch die Jacke und Kleidung des Mädchens in einer Jauchegrube gefunden. Erst als als der schwere Betondeckel einer abseits liegenden Güllegrube hochgehoben wurde, entdeckten die Ermittler die Leiche.