Zu einem größeren Einsatz kam es am Sonntagnachmittag im Klinikum Würzburg-Mitte – gegen 14:45 Uhr wurde bei der Integrierten Leitstelle ein Wasserrohrbruch im Untergeschoss des Klinikums gemeldet. Als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen stellte sich heraus, dass es sich nicht um reines Wasser, sondern um einen leicht alkalischen Betriebsstoff aus einem Kühlkreislauf handelt. Die Flüssigkeit stand bereits zentimeterhoch im Gang des Untergeschosses.
Aufgrund dieser Erkenntnis wurde die Alarmstufe auf Gefahrguteinsatz erhöht und vorsorglich ein Großaufgebot an Rettungsdienst zur Einsatzstelle gerufen. Gemeinsam mit der Haustechnik konnten die Feuerwehrkräfte die Austrittsstelle in einem Technikraum ausfindig machen und abstellen. Im Anschluss wurde die Flüssigkeit im betroffenen Bereich durch die Einsatzkräfte abgepumpt und in Behälter gefüllt. Die alarmierten Kräfte des Rettungsdienstes mussten nicht aktiv werden. Zu keiner Zeit bestand Gefahr für Personal und Patienten. Kurzzeitig stand eine Evakuierung von insgesamt 15 Patientinnen und Patienten von der Intensivstation im Raum – diese Idee wurde jedoch wieder verworfen. Insgesamt waren rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes vor Ort.