Heute wird in vielen Teilen Deutschlands der Gründonnerstag gefeiert. Doch was hat es mit dem Namen eigentlich auf sich? Und was feiern Christen an diesem Tag? Außerdem wird in Würzburg eine Aktion von Bischof Franz Jung veranstaltet.
Gründonnerstag – der Tag vor dem langen Osterwochenende. Aber was hat es mit dem Gründonnerstag eigentlich genau auf sich? An diesem Tag erinnern Christen an das „letzte Abendmahl“ Jesu mit seinen zwölf Jüngern. Einen Tag später – an Karfreitag – wurde Jesus nach christlichem Glauben an das Kreuz genagelt.
Der Gründonnerstag leitet also auch die drei Tage des Leids und der Trauer ein – allerdings auch der Hoffnung. Nach christlichem Glauben stehen das Abendmahl und die Fußwaschung der zwölf Jünger, die Jesus durchgeführt haben soll, im zentralen Mittelpunkt des Tages.
Ein Thema, an das heute auch Bischof Franz Jung erinnern möchte: Er veranstaltet heute im Würzburger Kiliansdom eine Aktion für Behinderte, Bedürftige, Geflüchtete, Ordensleute und Firmlinge. Dabei wäscht er deren Füße und erinnert so an das Letzte Abendmahl.
Woher der Name „Gründonnerstag“ stammt, ist nicht vollständig geklärt. Tatsächlich existieren mehrere Theorien, von denen allerdings eine Theorie am wahrscheinlichsten gilt. Das „grün“ in „Gründonnerstag“ leitet sich von dem mittelhochdeutschen Wort „greinen“ ab, das übersetzt „weinen“ bedeutet. Im Laufe der Jahre verwandelte sich wohl das Wort „greinen“ fälschlicherweise zu „grünen“, wodurch die Wortzusammensetzung „Gründonnerstag“ entstand.
Außerdem gilt bereits der Gründonnerstag als „stiller Tag“. So sind Tanzveranstaltungen oder öffentliche Unterhaltungsangebote weitestgehend untersagt. Sportveranstaltungen dürfen hingegen stattfinden. Des Weiteren haben auch die meisten Geschäfte regulär geöffnet.