Mit 12 Windrädern ist Eichenbühl (Landkreis Miltenberg) die Windrad-Hochburg am Bayerischen Untermain. Doch offenbar kann die Gemeinde gar nicht genug von Erneuerbaren Energien bekommen: Nun soll ein ganzer Solarpark folgen.
Auf der Eichenbühler Höhe soll auf einer Ackerfläche ein Solarpark entstehen. Investor des Vorhabens ist das Aachener Unternehmen Trianel Energieprojekte. Medienberichten zufolge ist das Projekt bereits auf der Zielgeraden – Grünes Licht wird von den Projektentwicklern bis spätestens Ende April 2023 erwartet. Die Installation des Solarparks nimmt dann etwa acht bis 16 Wochen in Anspruch. Anschließend soll der Park noch 2023 in Betrieb gehen.
Die Gesamtfläche für den Solarpark beträgt 17 Hektar – das sind knapp 24 Fußballfelder. Rund 16,5 Hektar davon sollen mit etwa 40.000 Solarmodulen bebaut werden. Der geschätzte Stromertrag von bis zu 25 Millionen Kilowattstunden (kWh) könnte dann bis zu 6.000 Haushalte mit durchschnittlichem Verbrauch mit grünem Strom versorgen.
Die Investorenfirma Trianel Energieprojekte möchte Standortgemeinden an jeder eingespeisten Kilowattstunde mit bis zu 0,2 Cent pro Kilowattstunde beteiligen. Für den Solarpark Eichenbühl bedeute das, dass eine entsprechende Beteiligung nach dem Satzungsbeschluss vereinbart werden könne, erklärt das Unternehmen. Die Standortgemeinden der Erneuerbaren-Anlagen sollen so nicht nur von klimaschonendem Strom profitieren, sondern auch von einer finanziellen Beteiligung, die nach Paragraf 6 des Erneuerbare-Energien-Gesetz möglich sei.