Am Freitagnachmittag fuhr ein Güterschiff aus einem Zementwerk bei Karlstadt auf den Main. Dabei wurde die 110 Meter lange „Atoll“ von der Strömung weggedrückt und mit dem Heck gegen das Ufer gedrückt, sodass es sich verkeilte.
Nach zwei missglückten Bergungsversuchen gelang es das Güterschiff am Samstagvormittag zu befreien. Zu Hilfe kamen dabei zwei Eisbrecher und ein Arbeitsschiff der WSA Main. Das havarierte Schiff wurde zur weiteren Untersuchung in Richtung Harrbach gezogen.
Nach ersten Erkenntnissen konnten keine großen Schäden erkannt werden, ein Weiterfahrverbot ist vor abgeschlossener Prüfung standardmäßig verhängt wurden. Als Grund der Havarie wird das unterschätzen der Strömung vermutet. Obwohl der Schiffsführer bereits mit dem Main vertraut gewesen sei, habe er diese Stelle noch nie angefahren.
Innerhalb von weniger als zwei Monaten war dies bereits der zweite Vorfall an dieser Stelle. Nach Angaben des Schifffahrtsamts wird nun die Notwendigkeit einer Beschränkung geprüft.