Neben den langfristigen Ausfällen von Hämmerlein und Krone musste Bergtheim im Spiel beim Tabellenletzten Winkelhaid auch noch auf Oßwald und Riedel verzichten. Da vor Spielbeginn auch noch Brezina über Übelkeit klagte und kaum einsetzbar war, stand Trainerin Franziska Kreisel gerade mal eine Auswechselspielerin zur Verfügung.
Während Winkelhaid bis in die Haarspitzen motiviert startete und überraschend stark agierte, lief bei Bergtheim nicht viel zusammen. Die Abwehr wirkte etwas löchrig und weil man im Angriff seine Möglichkeiten nicht konsequent nutzte, kam man schnell ins Hintertreffen. In der 26. Minute lag Bergtheim schon bedrohlich beim 14:8 mit 6 Toren in Rückstand, konnte aber zu mindestens Dank der rechten Seite mit Hofmann und Renner zur Halbzeit noch verkürzen.
In der Pause besannen sich die Damen auf ihre Fähigkeiten und gingen mit einer anderen Einstellung und Körpersprache in die 2. Halbzeit. Angeführt von einer bärenstarken Anika Schurr, die mit ihren Treffern den HSV in Front brachte und in der Folge gut Regie führte, ging Bergtheim in Führung. Mit einer kurzen Deckung für die wurfstarke Alina Erdmann verlor das Spiel der Gastgeberinnen deutlich an Wirkung während im Gegenzug insbesondere Gerdes und Vinke Tor auf Tor erzielten.
Winkelhaid ging immer mehr die Luft aus und so kam Bergtheim doch noch zu einem
standesgemäßen Ergebnis. Trainerin Kreisel gab eine fast philosophische Erklärung ab. „Der Erfolg beim Handball hängt stark vom Kopf ab. Du musst daran glauben, dass du besser bist und dann dafür sorgen, dass es wirklich so ist.“
Es spielten:
Nina Tucher (TW), Tanja Bausenwein (4), Annika Brezina, Martina Gerdes (8), Carina Hofmann (3), Julia Koß (5/3), Anna Renner (4), Anika Schurr (5), Wiebke Vinke (5).