Nach drei Wochen Pause hatten Bergtheims Damen beim Auswärtsspiel in Haunstetten eine vermeintlich leichte Aufgabe zu lösen, aber dann entwickelte sich das Ganze zu einem nervenaufreibenden Schützenfest.
Dabei begann das Spiel wie erwartet und nach 17 Minuten lag Bergtheim beim 11:6 in Front. Das brachte allerdings keine Sicherheit und bis zur Halbzeit konnten die Gastgeberinnen ausgleichen. Das lag zum einen an einigen äußerst wendigen und treffsicheren Haunstetterinnen, zum anderen aber auch an der Bergtheimer Abwehr, die diese Spielerinnen über 60 Minuten nie richtig in den Griff bekam und insgesamt so wirkte, als wäre sie noch im Urlaubsmodus.
Im zweiten Spielabschnitt entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem es positiv für Bergtheim war, dass zu mindestens der Angriff effektiv agierte und so das nach wie vor unakzeptable Abwehrspiel kompensierte. Mitte der 2. Spielhälfte mussten die Gäste mit 22:24 einen 2-Tore-Rückstand hinnehmen, der bis zum 30:30 in der 53. Minute hielt.
In den letzten Minuten legte Bergtheim je ein Tor vor und Haunstetten antwortete prompt mit einem Gegentor. Am Ende war es das letzte Tor von Bergtheim, das die Partie knapp entschied. Trainer Florian Reitz war mit dem Einsatz und kämpferischen Leistungen seines Teams zufrieden. „35 Punkte sind in Ordnung – aber 34 Gegentore ist einfach zu viel. Gut nur, dass die Mannschaft die Nerven behielt.“