Mit einem deutlichen, aber recht glanzlosen Derby erfüllte der HSV als Favorit seine Pflicht und gewann gegen Rimpar mit 30:20. Rimpar zeigte im Rahmen seiner Möglichkeiten ein gutes Spiel, war auf Bergtheims Konterattacken in der Defensive bestens eingestellt und zeigte im kämpferischen Bereich hohen Einsatz.
Obwohl HSV-Trainer Stephan Dinkel im Vorfeld deutlich gemacht hatte, dass das Spiel 60 Minuten dauert und man seine spielerische Linie halten muss kam es doch immer wieder zu unnötigen individuellen Aktionen die erfolglos verpufften. Man wollte zu schnell eine Vorentscheidung finden und das klappte so überhaupt nicht. Dazu eine Abwehr die viel zu defensiv und ohne Aggressivität agierte. Kein Wunder, dass die tapfer kämpfenden Gäste das Spiel offen hielten und in der 16. Minute sogar mit 6:5 in Führung gingen.
„Wenn du hinten nur rumstehst, bist du Vogelfutter“ gab Dinkel seiner Abwehr den Hinweis, nun offensiver zu arbeiten. Das bescherte den Rimparerinnen Probleme und mit einem 9:4 Lauf hatte der HSV das Spielgeschehen zur Halbzeit übernommen. Auch im zweiten Spielabschnitt änderte sich nicht viel. Bergtheim ging nach wie vor mit seinen Chancen recht leichtfertig um und scheiterte speziell bei Gegenstößen und Würfen von den Außenpositionen häufig am Pfosten oder Torfrau. Trotzdem gelang es den nie aufgebenden Gästen nicht, Ergebniskorrektur zu betreiben. Im Gegenteil gelang es dem HSV, den Abstand Zug um Zug bis zum Endstand von 30:20 auszubauen.
„Alles in allem sind wir erst einmal mit dem Derbysieg zufrieden, auch wenn wir unseren Zuschauern schon bessere Spiele gezeigt haben“ meinte Trainer Dinkel nach einer Partie, die doch unter besonderen Gesetzen stand.