Nach einer starken Rückrunde mussten sich die HSV-Damen im letzten Spiel der Saison in Nürnberg mit 21:24 geschlagen geben. Die Gastgeberinnen konnten damit jubelnd den Klassenerhalt feiern während in Ottobeuren, die mit 32:18 gegen Herzogenaurach gewannen große Trauer herrschte. Bei dieser Konstellation hätte bei einem Bergtheimer Sieg der Club den Gang in die Landesliga antreten müssen aber mit großen Einsatz konnten sie diesen bitteren Gang vermeiden.
Hilfe leistete dabei ein HSV Bergtheim, dem es in der Abwehr an der nötigen Konsequenz fehlte und der im Angriff wieder einmal viel zu viele Chancen ungenutzt ließ. „Eigentlich war die Partie über die ganze Spielzeit recht ausgeglichen“ stellte Gerlinde Lichtlein, die den privat verhinderten Trainer Dinkel vertrat fest, „aber immer wenn das Spiel am Kippen war, standen Pfosten, Latte oder die Nürnberger Torfrau im Wege.“
So zog sich ein Spiel über 60 Minuten, bei dem die einen bei vielen eigenen Unzulänglichkeiten ums Überleben kämpften während die anderen bewiesen, dass es ihnen zu einem Spitzenteam doch noch ein wenig fehlt. Bei ihrem letztes Spiel für den HSV bot Wiebke Vinke wie in den letzten Wochen auch eine sehr gute Leistung.
Vorstand Wolfgang Kreisel resümierte: „Sie wird uns fehlen weil sie nicht nur sportlich sondern auch menschlich immer ein Vorbild war, aber man muss akzeptieren, dass sie auf Grund eines Knorpelschadens im Knie ihre Laufbahn beendet“. Zum Saisonende dankte Kreisel Trainer Stephan Dinkel und Betreuerin Gerlinde Lichtlein für ihre Arbeit. „Sie haben in einer großen Umbruchsphase ein neues Team zusammen geschweißt und Zug um Zug verbessert. Ich glaube, dass der HSV Bergtheim in der kommenden Saison wieder ganz oben zu den Spitzenmannschaften gehören wird.“
Es spielten: Nina Tucher (TW), Anne Wagner (TW), Annika Brezina (1/1), Martina Gerdes (2), Sandra Hämmerlein (5/2), Carina Hofmann (3/1), Lisa Lichtlein (3), Lena Riedel (1), Anika Schurr (1), Nina Thoben (1), Wiebke Vinke (4), Svenja Winheim, Simone Weber