Nach einer 25:32 Niederlage in Zirndorf rutsche Bergtheim am letzten Spieltag der Handball-Bayernliga auf Platz 2 und muss sich mit der Vizemeisterschaft zufrieden geben.
Die Kulisse in der Halle mit ca. 600 Zuschauern (150 davon Bergtheimer Anhänger) war ein würdiger Rahmen für die Begegnung. Der HSV kam vom Start weg gut ins Spiel und führte schnell 3:0. Dann aber leistete man sich völlig unnötige und einfache Ballverluste die Zirndorf nicht nur ins Spiel sondern auch in Front brachten. Während die Gastgeberinnen als Team gleichgut besetzt harmonierten, konnten beim HSV einige Spielerinnen nicht ihr Fähigkeiten und Leistungen abrufen. Als die gut spielende Julia Koß zwei Mal hintereinander am Pfosten scheiterte, nutzte dies Zirndorf, ihren Vorsprung auszubauen. Bis zur Halbzeit kämpfte Bergtheim sich auf 3 Tore heran, ein Rückstand, den man in der 2. Spielhälfte egalisieren wollte. Der Wille war da und man kann Bergtheim auch nicht vorwerfen, den Kampf aufgegeben zu haben aber nach wie vor verteilte man Gastgeschenke die von den Hausherrinnen gerne angenommen und effektiv verwertet wurden. Zu den Aktivposten auf Gästeseite zählten Brezina, Schurr und Renner aber insgesamt war das nicht genug, dem Spiel eine Wende zu geben.
Da auch Torfrau Tucher einige unglückliche Aktionen hatte gelang es Bergtheim nicht, die clever agierenden Zirndorferinnen ernsthaft zu gefährden. „Es wäre schade, jetzt alles negativ zu reden“ äußerte sich der HSV-Vorsitzende Wolfgang Kreisel, „schließlich mussten wir lange auf wichtige Spielerinnen verzichten und außerdem hat man mit den 2 Heimniederlagen gegen Ismaning und Dietmannsried die Punkte liegen lassen die zum Titel gelangt hätten. Wenn die erste Enttäuschung gewichen ist sollte man stolz sein, auf dem 2. Platz der Liga eingekommen zu sein und die sicher beste Fan-Gemeinde zu haben.“
Es spielten:
Nina Tucher (TW), Tanja Bausenwein (1), Annika Brezina (2), Martina Gerdes (2), Carina Hofmann, Julia Koß (7/5), Anna Renner (5), Lena Riedel (1), Anika Schurr (5), Wiebke Vinke (2).