TSG Ludwigshafen/Friesenheim – DJK Rimpar Wölfe (Sa. 03.05. / 19 Uhr / Ludwigshafen)
Es bleibt keine Zeit zum Durchatmen. Nur eine Trainingseinheit konnte Rimpars Trainer Jens Bürkle zwischen den großartigen Erfolg seiner Truppe über den EHV Aue am Mittwoch und dem Antreten beim Ligaprimus aus Friesenheim legen. Natürlich geht es in dieser Saisonphase allen Mannschaften an die Substanz, nur ist der Aufsteiger aus Unterfranken solche Strapazen weniger gewohnt als die eingesessenen Zweitligateams.
„Ich denke nicht daran einfach so nach Ludwigshafen zu fahren, nur um den Eulen zum Aufstieg zu gratulieren. Wir haben momentan eine starke Phase und wollen es auch den Rhein-Pfälzern so schwer wie möglich machen“, gibt sich Bürkle kämpferisch. Die knappen Ergebnisse in den letzten Wochen bei den Aufstiegsaspiranten aus Bietigheim und Erlangen, sowie die jüngsten Siege der Wölfe, werden dem unterfränkischen Aufsteiger sicher das Selbstvertrauen geben, um erhobenen Hauptes bei der von Thomas
König trainierten TSG aufzulaufen.
Gegen eine Erfolgswahrscheinlich der DJK Buben, spricht allerdings die klare 18:33 Heimklatsche gegen die Eulen im Dezember, als Gunnar Dietrich, Andrej Kogut & Co. die Wölfe förmlich aus der eigenen Halle schossen. Mächtige Probleme hatte Rimpar dabei mit dem über zwei Meter messenden Kreisläufer Erik Schmidt, der neben seinen eigenen Treffern immer wieder Lücken für die Werferreihe riss. Bei der aktuellen Tabellenlage in dieser entscheidenden Saisonphase, gibt es zudem sicherlich dankbarere
Aufgaben als beim Spitzenreiter anzutreten, der nur noch seine beiden Heimspiele gewinnen muss, um nach drei Spielzeiten Abstinenz wieder ins Handballoberhaus zurück zu kommen. Dennoch hat sich die Bürkle-Sieben vorgenommen alles zu versuchen, um die theoretisch noch fehlenden Punkte für den Klassenerhalt so schnell als möglich zu holen und dazu gehört eben auch das Spiel „David gegen Goliath“.