Während sich aller Augenmerk im spannenden Überlebenskampf in der zweiten Handball Bundesliga, an
diesem Mittwoch in erster Linie nach Saarlouis richtet, wo die heimische HGS auf den punktgleichen TV
Hüttenberg trifft, haben die Rimparer Wölfe vor eigenem Publikum die Gelegenheit sich gegen den EHV Aue,
die möglicherweise entscheidenden Punkte um den Ligaverbleib zu sichern.
Doch diese Rechenspiele, so sehr sie sich auch aufdrängen, hört DJK Trainer Jens Bürkle im Moment überhaupt
nicht gerne: „Wir dürfen nicht an Saarlouis denken und Szenarien durchspielen, die sich aus dem möglichen
Augang dort ergeben, vielmehr brauchen wir alle Konzentration auf uns selbst und den nächsten Gegner, sonst
stehen wir am Ende als Verlierer des Dreikampfs da.“, versucht der Übungsleiter den Fokus auf die eigene
Aufgabe zu halten. Wie schwierig diese sein wird hat zuletzt das zweite unterfränkische Team aus
Großwallstadt erleben müssen, als die Erzgebirgler einen Fünf-Tore Rückstand im zweiten Durchgang in einen
24:21 Sieg ummünzen konnten.
Im Hinspiel in der Halle zu Lößnitz zeigten die Wölfe Zähne und entführten als eine von wenigen Mannschaften
beim verdienten 26:26 einen Punkt vor der bekannt enthusiastischen Atmosphäre. Für ein ähnliches Ambiente
ist auch die Rimparer Handballhölle bekannt, die für dieses wichtige Spiel wohl wieder ausverkauft sein dürfte.
Denn nicht nur den Wölfe Spielern, sondern auch jedem einzelnen auf der Tribüne ist klar: „Wenn wir dieses
Ding holen, dann dürfte der große Traum von einem weiteren Jahr Handball auf Bundesliganiveau in Rimpar, so
gut wie sicher sein“. Ob einer der emotionalen Führer der Wölfe, Sebastian Kraus, der sich beim sensationellen
Auswärtssieg in Hildesheim an der Hand verletzte, mit von der Partie sein kann, wird sich erst kurz vor dem
Spiel entscheiden. Doch auch er ist sich sicher, dass seine Kameraden für ihr großes Ziel, zur Not auch ohne ihn,
um jeden Millimeter Hallenboden kämpfen werden.