Fr., 06.06.2025 , 12:09 Uhr

Heinrich behält Tabellenführung nach harten Duellen in Detroit

Der Würzburger Rennfahrer Laurin Heinrich bleibt auf Platz eins der Meisterschaftstabelle. Nach einem kontaktreichen Stadtrennen auf den Straßen von Detroit im US-Bundesstaat Michigan überquerte der 23-Jährige im Porsche 911 GT3 R als Vierter die Ziellinie. Durch eine nachträgliche Strafe wurde er jedoch als Fünfter gewertet. Gemeinsam mit seinem österreichischen Teamkollegen Klaus Bachler und seinem amerikanischen Team AO Racing sammelte er genügend Punkte, um die Spitzenposition in der GTD-Pro-Kategorie der nordamerikanischen Sportwagen-Meisterschaft zu verteidigen. „Unsere Strategie ist aufgegangen. Wir wollten an der Tabellenspitze bleiben und die Gegner unter Druck setzen. Ziel war es, das Beste unter den schwierigen Umständen in Detroit rausholen“, erklärte der aktuelle IMSA-Champion.

Der vierte Saisonlauf für Heinrich in der IMSA-Serie hatte es in sich: Teamkollege Bachler, der sich in einem von einer Rot-Phase unterbrochenen Qualifying mit Startplatz acht zufriedengeben musste, machte gleich zu Beginn des Rennens zwei Plätze gut. Doch auf dem engen Stadtkurs wurde das pinke Porsche-Fahrzeug namens Roxy mehrfach touchiert. Aus strategischen Gründen entschloss sich die Mannschaft von AO Racing zu einem extrem frühen Boxenstopp. In der kürzesten Pitlane des Rennkalenders klappte alles reibungslos und Heinrich sprang bei einem perfekten Fahrerwechsel ins Auto. Von dem Rennen über 100 Minuten verblieben für den ehemaligen Porsche-Junior 76 Minuten auf der Uhr.

Furiose Überholmanöver an der Spitze des Prototypen-Feldes gestalteten den Lauf äußerst spannend und auch in der Profi-Klasse der GT3-Fahrzeuge sahen die Zuschauer reichlich Action. Heinrich versuchte sich aus den Scharmützeln herauszuhalten, doch von hinten gab es den ein oder anderen Stubser. In der letzten Runde rutschte allen Heinrich-Fans das Herz in die Hose: Ein Mitbewerber-Fahrzeug berührte Heinrich während einer Gelb-Phase und zwang seinen Neunelfer in einen Dreher. Reaktionsschnell konnte er das Auto abfangen und wieder in Fahrtrichtung positionieren. Dabei berührte er jedoch das verursachende Fahrzeug. Nachdem der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport die Ziellinie als Vierter überquert hatte, bekam er eine Zeitstrafe und fiel damit im Klassement auf Platz fünf zurück.

„Das war ein wildes Rennen. Vorher war uns schon bewusst, dass wir nicht das schnellste Auto in unserer Klasse haben würden. Wir wollten einfach wichtige Punkte mitnehmen und das ist uns auch gelungen“, erklärte der Porsche-Vertragsfahrer. Das nächste IMSA-Rennwochenende findet für Heinrich vom 19. bis 22. Juni in Watkins Glen im Bundesstaat New York statt. Bei den „Six Hours of The Glen“ peilt der in Kürnach wohnende Oberfranke mit seinem Team eine Top-3-Platzierung an.

Bild: Porsche

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