Jährlich werden in Würzburg bis zu drei Kulturmedaillen verliehen. Egal ob Einzelpersonen, Vereine, oder Unternehmen, wer sich in besonderem Maße ehrenamtlich, gemeinwohlorientiert oder fördernd um das kulturelle Leben der Stadt Würzburg gemacht hat ist ein potenzieller Gewinner. Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie wurden in diesem Jahr drei verdienstvolle Institutionen mit einer Medaille gewürdigt.
Einer der diesjährigen Gewinner ist ein Würzburger Kneipenchor, welcher auch die musikalische Umrahmung des Abends übernahm. Benjamin Haupt, der Popularmusikbeauftragte des Bezirks Unterfranken hielt die Lobrede für den Chor und betonte die „gelebte Authentizität“ dieses Projekts. Sorgen um Nachwuchs muss sich die Gruppe nicht machen. Wenn einmal Plätze frei werden, gibt es ein großes Vorsingen und anschließend entscheidet das Los.
Auch die Jugendkunstschule JuKu Karawane konnte dieses Jahr als Gewinner nach Hause gehen. Die Karawane engagiert sich bereits seit 20 Jahren für die künstlerische Förderung von Kindern, Jugendlichen und jungen Menschen – mit und ohne Beeinträchtigungen. Egal ob malen, spielen, glasieren, zeichnen oder töpfern, ein großes Team an Künstlern und Kunstvermittlern zeigt den Kindern und Jugendlichen immer wieder, dass auch schwere Krankheiten oder Beeinträchtigungen die Kreativität und Kunst in ihrem Leben nicht ausschließen.
Dritter Sieger des Jahres 2023 wurde der Leiter des Theaters Chambinzky, Csaba Béke. Anstatt als Einzelkämpfer zu agieren, hat der Leiter sein Theater mit vielen kreativen Ideen und Tatkraft zu einem offenen Ort für die vielfältige Kulturszene in Würzburg gemacht. Oberbürgermeister Christian Schuchardt würdigte das Chambinzky als ein Beispiel, wie schwer es Kulturschaffende während der Corona-Pandemie und in Zeiten der Inflation hatten und haben und dennoch erfolgreiche Arbeit abliefern konnten.